Der neue alte Campingboom

Der neue alte Campingboom

Der neue alte Campingboom

Die Pandemie und der ungebrochene Trend zu Wohnmobil, Vanlife & Co

von Angelika Mandler-Saul

Foto: Jimmy Conover, unsplash

Der neue alte campingboom

Corona hin oder her: Die Pandemie hat der steigenden Begeisterung fürs Camping keinen Abbruch ­getan. Ganz im Gegenteil: Campen boomt, die belieb­testen Campingplätze an Österreichs Seen sind bereits jetzt bis September gut gebucht oder sogar ausreserviert, und täglich werden es mehr – Campingfans. Denn viele haben erst vergangenes Jahr das Campen für sich entdeckt, im ersten Pandemie­sommer. Wie das? Viele, die endlich raus wollen, fühlen sich im eigenen Gefährt, in dem man nächtigen und kochen kann, mit entsprechendem Abstand zum Nachbarn auf dem Stellplatz oder Campingplatz sicherer als im Hotel. Dazu kommt die neue Begeisterung für Urlaub im eigenen Land, für einen Wochenendausflug mit Picknick oder einen Stellplatz am Bauernhof im Grünen, um die Seele baumeln lassen zu können.

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Foto: Alex Azabache, Pexels

Zwar kamen im ersten Pandemiesommer 2020 weniger ausländische Campinggäste nach Österreich, bei den Inländern jedoch stieg die Campingbegeisterung sehr deutlich: Die Betreiber verzeichneten bei den Ankünften heimischer Gäste ein Plus von 39 Prozent. Und es sieht so aus, als würde dieser Trend im heurigen Sommer anhalten. Ähnliches geschah in Deutschland: Während die übrigen Übernachtungszahlen bis zu 40 Prozent zurückgingen, gab es 2020 bei den Campingplatz-Nächtigungen nur einen ganz leichten Rückgang von etwa 3,8 Prozent. Für die Zeit nach der Pandemie ­erwartet man in der Branche ­wieder eine stete und durchgängige Steigerung der Campernächtigungen, wie die Jahre davor auch.

Camping – die optimale Urlaubsart in Zeiten wie diesen? Was kann Camping, welche Formen gibt es und wo in Österreich lässt man sich da besonders gerne nieder?

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Foto: Peter Thomas, unsplash

Warum gerade Camping?

Längst sprechen wir nicht mehr von kargen, eisigkalten Zeltnächten mit morgendlich feuchten Schuhen und unterirdischen Gemeinschaftsduschen. Campingfeeling von heute, das kann viel mehr sein und die Vanlife Community auf Instagram macht es schon die längste Zeit bildgewaltig vor: Vom wahren Luxuscamping mit modernen Campervans, feudalen Wohnmobilen zu chilligen Vans und Bullis, gemütlichen Wohnwagen, abenteuerlichen Dachzelten, ­fixen Mobilheimen oder Glamping-Unterkünften am Campingplatz – all das ist Camping. Wie man als Anfänger die verschiedenen Gefährte und Campingvarianten unterscheidet? Das ist keine Hexerei!

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Foto: Camping Rossatz gegenüber Dürnstein

Ein Wohnwagen (Caravan) ist der Anhänger ohne eigenen Motor, den man hinten ans Auto hängt und der allein oder mit Vorzelt bestückt auf dem Campingplatz zurückbleibt, während man einkaufen oder zur Bergbahn für die Wandertour fährt. Ein Campervan, Wohnmobil oder Campingbus hingegen fährt selbst und ist deutlich teurer in der Anschaffung und Haltung. Am beliebtesten sind dieser Tage wohl die wendigen Campervans, die man auch im Alltag verwenden kann, sowie Kastenwagen (Heckklappe) und Wohnmobile (mit Heck-Garage) zwischen 6 und 8 Metern Länge, die ein Bad und eine chemische Toilette an Bord haben. Und dann gibt es natürlich immer noch das gute alte Zelt (auch in der Familien-Version), immer öfter als Dachzelt verwendet.

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Foto: Terrassencamping Traisen

Unter den begeisterten Campingfans finden sich heutzutage Wanderer, Dauercamper, Solotraveller, Hundefreunde, unternehmungslustige Familien, Aussteiger, Luxuscamper mit Motorrad im Schlepptau und digitale Nomaden, die unterwegs auch noch arbeiten. Die einen stehen auf ihren kleinen Campervan für den schnellen Weekend- oder City-Trip zwischendurch, andere fahren mit vollausgestattetem, autarkem Wohnmobil bis ans Nordkap und wechseln dabei täglich ihren Stellplatz. Wieder andere sind Dauercamper mit Zweitwohnsitz auf dem Campingplatz und viele bleiben auch drei Urlaubswochen lang einfach am selben Platz direkt am See, private Satellitenschüssel inklusive. Von dem Gedanken jedoch, dass Camping unbedingt eine „günstige“ Urlaubs­variante ist, sollte man sich schnell verabschieden. Schöne Stellplätze an Seen oder Flüssen lassen sich die Platzbetreiber vor allem in der Hochsaison gut bezahlen – auch deswegen, weil ein Großteil der Plätze Zusatzangebote wie ein Hotel bieten.

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Foto: Grubhof

Die Campingvarianten sind heute genauso vielfältig wie wir Menschen und unsere Vorstellungen von einem gelungenen Ausflug, Sommerurlaub oder Langzeittrip. Ganz oben auf der Beliebtheitsliste sind ­naturgemäß in der warmen Jahreszeit jene Camping­plätze mit Erfrischungsmöglichkeiten für Zwei- und Vierbeiner direkt am Badesee, am Teich oder am Fluss.

Als Camperin von Kindesbeinen an habe ich campingtechnisch schon (fast) alles ausprobiert: Vom wilden Camping im Zelt am Fluss, beim Wohnwagen­leben mit Familie und Hund, im selbst ausgebauten VW-Bus am See bis hin zu gemieteten Campingvans und Wohnmobilen für Trips nach Slowenien oder nach Norwegen. Auch ein Langzeittrip mit Campingbus durch Australien war dabei sowie Luxus-Camping in hundefreundlichen Traum-Mobilheimen und Glampingchalets am Mittelmeer.

Warum ich Camping liebe? Man hat unterwegs immer alles dabei, ist morgens sofort mitten in der Natur. Ich kann jederzeit am Fluss stehenbleiben, ein Bad nehmen und danach meinen Kühlschrank plündern und mir dazu einen Kaffee machen. Unterwegs entscheide ich täglich neu – je nach Stimmung und Wetter: Weiterfahren – oder noch eine Nacht am See bleiben? 

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Foto: Lisbeth-Bringebøen, Pexels

Bett, Kühlschrank und mein motorisiertes Einzimmerappartement sind immer mit von der Partie. Und als Hundebesitzerin habe ich beim Camping auch Gassi-Routen direkt vor der Haustür, während ich beim Hotelaufenthalt oft erst danach suchen muss. Ein kleiner Vorteil für Caravan-Fahrer: Wer mit einem Caravan, sprich Wohnwagen, unterwegs ist, kann denselben sicher auf der Campingplatz­parzelle stehen lassen und ins Auto hüpfen, um zur nächsten Wandertour oder einkaufen zu fahren. Ebenso flexibel sind Zeltler oder Mobilheim-Camper. Wer mit Womo oder Campervan reist, muss sich den Stellplatz reserviert halten und seinen mobilen Haushalt bei jedem Ausflug verstauen und verzurren und abends wieder „aufbauen“.

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Foto: Hoang-m-Nguyen-unsplash

Camping-Trends

Campingplätze mit allem Drum und Dran

Camping-Neulinge sind meist überrascht, wie viel Auswahl an wirklich schön gelegenen Plätzen wir hier in Österreich haben. Österreich ist ein wahres Campingland und es kommen immer neue Trends dazu, auch ohne Corona.

Ob es ein einfacher Platz im Wald ist, ein voll ausgestatteter Campingpark mit Wellness und Sauna oder ein hochalpiner Stellplatz mit Bergblick – bei uns hat man die Qual der Wahl. Viele Campingplatz-Sanitäranlagen sind bereits wahre Wellnessoasen mit Privatbädern oder Baby­duschen, am Platz gibt es nicht selten Kindererlebniswelten, Swimming Pools, Dog Agility Parks und Freilaufzonen für den Vierbeiner. An der Rezeption läuft der Check-in ähnlich ab wie im Viersterne-­Hotel und die erste Frage aller Camper gilt meist dem Gratis-WLAN am Platz und nicht mehr dem Stromanschluss. Landstrom auf jedem einzelnen Stellplatz ist aber ohnehin bereits so selbstverständlich wie Online-Reservierung, Brötchenservice und Entsorgungsmöglichkeiten für chemische Toiletten.

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Foto: Kristaps Ungurs-unsplash

So rangiert etwa der Campingplatz Park Grubhof im Salzburger Land bei Lofer immer wieder unter den beliebtesten und besten Campingplätzen Österreichs: Direkt am Fluss gelegen, mit eigenen Stellplätzen für Hundebesitzer, einem guten Restaurant, Campinghütten, Wiesen für Zeltler und einem ausgezeichneten Sanitärgebäude mit eigener Wellnesslandschaft im Obergeschoß ist die Auszeichnung wirklich verdient. Ringsum im Saalachtal bescheren Klammen, Wassererlebniswege, die Loferer Alm und besonders idyllische Naturbadeplätze herrliche Ausflugserlebnisse. In Kärnten wiederum ist der Schluga Seecamping am Pressegger See ein Vorzeigeplatz, der mit einem Angebot wie ein Viersternhotel punkten kann und neben Stellplätzen, Luxus-Sanitär, Seezugang, In- und Outdoor-Pools sowie Kinderspielplätzen auch mit schönen Mobilheimen aufwartet.

In Niederösterreich etwa ist der Donaupark Camping Tulln sogar international ausgerichtet: Die perfekt organisierte Anlage mit modernen Sanitäranlagen und Mobilheimen wirbt mehrsprachig, hat eine Rezeption fast wie im Hotel und bietet Bus-Shuttles für alle, die von Tulln aus auch Wien besichtigen wollen. Zudem ist die Nutzung des schönen Badeteichs für Campinggäste im Preis inkludiert und der Platz liegt direkt am Donauradweg.

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Foto: Naturpark Schluga Seecamping
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Foto: Dominik Jirovsky, unsplash

Tipps für Camping-Urlaubsregionen

 

Urlaub an der Donau Niederösterreich:

www.donau.com/de/donau-niederoesterreich/

Salzburger Land Saalachtal

www.lofer.com/de/aktiv-im-sommer/wilde-wasser/wildes-baden/

Pressegger See Nassfeld, Kärnten

www.nassfeld.at/de/Summer-World/World-of-Lakes/Wasser-erleben/Pressegger-See

Stellplätze und autarkes Camping

Das Zauberwort unter Campern – das ist das autarke Camping. Es wird von jenen geschätzt, die ganz ohne Sanitäranlagen oder das Serviceangebot der Campingplätze auskommen (wollen) und diesen kleinen Luxus zugunsten von meist besonders schön und teils abgelegenen Naturplätzen eintauschen.

Viele der modernen Campinggefährte ermöglichen mittlerweile durchaus autarkes Camping. Der Fokus liegt für unabhängiges Stehen auf offiziellen Stellplätzen oder genehmigten Parkplätzen, ohne dabei Sanitäranlagen oder Stromversorgung („Landstrom“) vom organisierten Campingplatz in Anspruch nehmen zu müssen. Vielmehr setzt man beim Kochen auf Gas, beim Strom auf eigene ­Solar-Paneelen und bei der täglichen Körperpflege auf die Dusche und das WC direkt an Bord.

Die schönsten Stellplätze in Österreich werden unter Campern nur zu gerne als Geheimtipps gehandelt, Parkplätze ohne Übernachtungsverbot sind beliebte, aber auch umstrittene Platzerln für eine Nacht im Grünen, abseits von Parzellenorganisation am Campingplatz. Solche Stellplätze sind längst ein ganz eigener Camping-Trend geworden: Zahlreiche Apps informieren über vermeintliche Geheimplätze, an denen Übernachten im Bus nicht ausdrücklich verboten ist. Andererseits gibt es auch schon offizielle Stellplatzführer, denn viele Campingplätze bieten auch extra Stellplätze „vor dem Schranken“ an für eine unkomplizierte, schnelle Übernachtung ohne zusätz­lichen Firlefanz.

Ein weiterer beliebter Trend, der ganz groß im Kommen ist:
Camping direkt am Bauernhof, beim Winzer oder am Alpakahof. So kann man gleichzeitig Natur­leben schnuppern, im Bauern­laden einkaufen und mit den Landwirten ins Gespräch kommen. Das ist für all jene interessant, die nicht auf Strom und ­Sanitäranlagen angewiesen sind und sich unterwegs gerne mit Naturprodukten vom Direktvermarkter eindecken.

Noch ein Tipp: Auf den offiziellen Naturpark-Parkplätzen des Naturparks Ötscher Tormäuer in Niederösterreich (gebührenpflichtig) darf man mit dem Camper einmalig über Nacht stehen bleiben – vor oder nach der Wanderung in den Ötschergräben oder zu den Tormäuer-Wasserfällen ist das perfekt!

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Foto: Laura Pluth, unsplash
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Foto: Mobilheime Camping Tulln

Tipps für Stellplätze mit Genussfaktor

 

Rax Park ´n´ Camp – Der Stellplatz für Wanderer in den Wiener Alpen – direkt an der Talstation der Raxseilbahn: www.raxalpe.com/de/wohnmobil-stellplatz-zeltplatz

Bauernleben – die App als Stellplatzführer für mehr als 400 Bauernhöfe. www.bauernleben.at

Genuss Stellplatz – Essen und übernachten beim Gasthof oder Restaurant: www.genuss-stellplatz.at/ 

Camping mit Hund in Österreich

Nur auf wenigen Campingplätzen in Österreich ist die Mitnahme von Hunden ausdrücklich verboten bzw. vom Betreiber einfach nicht gewünscht. Der Großteil firmiert unter „Hunde erlaubt“. Jene Plätze, auf denen man mit Hunden herzlich willkommen geheißen wird und die auch Zusatz-Features für Hunde­besitzer und ihre Vierbeiner anbieten, sind schon deutlich rarer gesät. Aber es gibt sie durchaus und auch sie werden unter Campingfans gerne als Geheimtipps gehandelt. Besonders begehrt sind hundefreundliche Campingplätze mit Bademöglichkeit für den wasserwütigen Vierbeiner direkt am Platz oder in der unmittelbaren Umgebung. Ebenso wertvoll sind eingezäunte Freilaufwiesen am Campingplatz.

Einer der bei Hundebesitzern beliebtesten Plätze in Österreich liegt in Kärnten – und zwar nicht an den Badeseen wie Weissensee, Wörthersee oder Ossiacher See, sondern ganz unspektakulär im Örtchen Gotschuchen nahe der Drau. Am Camping Roz Rosental hat man sich nämlich wahrlich Gedanken gemacht über seine Gäste: So ist der Platz gleichermaßen bei Familien mit Kids wie bei Campern mit Hund ganz hoch im Kurs. Ein eigener Bereich des Platzes mit Badesee ist ausschließlich für zweibeinige Gäste reserviert, aber auch für die Vierbeiner wurde hier mit Bedacht geplant: Ein extra Hundeschwimmteich, ausgeschilderte Hunde-Gassirouten und eingezäunte Spielbereiche sowie ein eingezäunter Hunde-Badeplatz an der nahen Drau stehen für Camper mit Hund zur Verfügung: ein wahres Campingparadies in Kärnten, wo man sich mit vielen hundefreundlichen Ausflugszielen besonders gut auf diese Zielgruppe vorbereitet hat.

Beliebt ist aber auch der riesige Campingplatz Müller am Weissensee, der keine Parzellenordnung hat, unkompliziert und naturnah daherkommt und für den Vierbeiner einen eigenen Zugang zum türkisgrünen See bietet. Traumhafte Wanderrouten starten auch hier direkt am Campingplatz.

Am Ötscherland Camping im Mostviertel steht man mit seinem Campervan fast direkt an der Ois, einem glasklaren Flüsschen, in dem man mit dem Vierbeiner herrlich plantschen kann. Und der Lunzer See mit seinen vielen Wandermöglichkeiten ist auch nur einen schönen Hunde-Spaziergang entfernt.

Tipps für Camping mit Hund

 

Urlaub mit Hund im Mostviertel

www.mostviertel.at/urlaub-mit-hund 

Kärnten für Hundefreunde

www.kaernten-top10.at/ausflugsziele-mit-hund-kaernten-oesterreich-hundefreundlich/ 

Reiseberichte mit Hund unterwegs

www.wiederunterwegs.com/camping-mit-hund-tipps/

Der Soft-Start ins Camping: Mobilheime & Co

Aus Skandinavien kennt man sie längst: Die kleinen Campinghütten oder Holzchalets auf den Campingplätzen, die man spontan mieten kann, wenn man kein Wohnmobilfahrer ist. Auch in ­Österreich bieten immer mehr Campingplätze ­Mobilheime von einfach bis luxuriös an: Nicht nur Radfahrer oder Motorradfahrer greifen gerne auf diese unkomplizierte Art der Unterkunft zurück. Mobilheime können gut und gern als schöne Ferien­unterkunft für einen ganzen Urlaub herhalten: Meist gibt es zumindest zwei Schlafzimmer, eine Küche, Bad und WC sowie eine überdachte Terrasse. Man mietet das Mobilheim am Campingplatz genauso wie einen Stellplatz oder eine Parzelle und kommt dennoch in den Genuss des Camping-­Feelings.
Zu den Mobilheimen gesellen sich nicht selten auch Schlaffässer, Camping-Pods oder kleine Bungalows – auch das kann Camping sein. Gleich mehrere Unterkunftsvarianten von Stellplatz, ­Mobilheim über Hütten und Schlaffässer bietet das Camping Village Wörthersee: Hier sind alle willkommen – Familien, Hundebesitzer, Camper und jene, die mal etwas anderes ausprobieren wollen – Stichwort Jurte.

Erst mieten, dann kaufen

Heuer boomt nicht nur der Verkauf von Campervans (wer jetzt bestellt, muss lange warten), sondern auch die Vermieter von Wohnmobilen, Wohnwagen und Campervans haben gut zu tun. War es bis 2019 nur eine gute Handvoll professioneller Womo-Vermieter in Österreich, so ist heuer die Auswahl schon deutlich größer. Juni bis September gilt als Reise-Hauptsaison, dann sind die ­Tagessätze für die Miete am höchsten. Wer außerhalb dieser Zeiten reist, kommt nicht selten in den Genuss von deutlichen preislichen Vergünstigungen und Aktionen. Und für die Hartgesottenen: Auch Winter-Camping liegt im Trend. Einsteiger sollten sich jedoch erstmal in der Sommer-Variante versuchen.

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Text: Scott Goodwill, unsplash
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Text: Uriel Mont, Pexels

 Camping in Österreich – eine Auswahl

 

Am Wasser

Pielachtal Camping – neu ab Mai 2021 (NÖ) www.pielachtalcamping.at/ 

Seecamping Ottenstein (NÖ) www.hotelottenstein.at/ 

Donaupark Camping Tulln (NÖ) www.campingtulln.at/ 

Donaucamping Krems (NÖ)  www.campingkrems.at/ 

Camping Appesbach am Wolfgangsee (OÖ)  www.appesbach.at/ 

Camping Murinsel (STMK)  www.camping-murinsel.at/ 

Camping Mexico am Bodensee (VO)  www.camping-mexico.at/ 

Seecamping Müller am Weissensee (K) www.seecamping-weissensee.at/ 

Camping Village Wörthersee (K) www.campingvillage.at/campingplatz

Camping Schluga Hermagor (K) www.schluga.com/camping/schluga-camping-hermagor/ 

Camping Grubhof (SBG) www.grubhof.com/de/ 

Camping Seebad Breitenbrunn (BL) www.seebad-breitenbrunn.com/camping 

Camping Seeblick Toni (Tirol) www.camping-seeblick.tirol/ 

 

In den Bergen und im Grünen

Terrassencamping Traisental (NÖ) www.camping-traisen.at/  

Camping Ötscherland (NÖ) www.oetscherlandcamping.at/ 

Camping Kernhof (NÖ) www.campingkernhof.at/ 

hochOBEN Camp & Explore Mallnitz (K) www.hochoben.at/ 

Camping Ötztal Längenfeld (T) www.camping-oetztal.com/ 

Camping Grimmingsicht (STMK)  www.grimmingsicht.at/ 

Camping Galtür (VO)  www.camping-galtuer.at/ 

Camp Mondsee Land (SBG) www.campmondsee.at 

 

Tipps für Camping mit Hund

Ötscherland Camping (NÖ) www.oetscherlandcamping.at/ 

 

Aktiv Camp Purgstall (NÖ) www.topcamp.at/ 

Wachaucamping Rossatz (NÖ) www.wachaucamping-rossatz.at/ 

Camping Rosental Rož (K)  www.camping.rozweb.eu/ 

Naturpark Schluga Seecamping (K) www.schluga.com/ 

Seecamping Plörz (K)  www.camping-ploerz.at/ 

Camping Sonnenland Lutzmannsburg (BL) www.camping-sonnenland.at/ 

Aktiv Camping Prutz (Tirol) www.aktiv-camping.at/ 

Panoramacamp Zell am See (SBG) www.panoramacamp.at/ 

Strandcamping Fenninger Spitz (SBG) www.camping-fenningerspitz.at/ 

Alpencamping Nenzing (V) www.alpencamping.at/camping-mit-hund/ 

 
Stellplätze ohne Campingplatz-Einrichtungen

Rast-Stellplatz Velden www.stellplatz.info/wohnmobilstellplatz/rast-stellplatz-velden 

Bauernleben www.bauernleben.at/ 

Schauaufsland www.schauaufsland.at/ 

Genuss Stellplatzführer www.genuss-stellplatz.at/ 

Promobil Stellplatzführer und App www.promobil.de/stellplaetze/stellplatzsuche/    

 

Einen Campingbus mieten

www.wohnmobilezummieten.com/ 

www.paulcamper.at/ 

www.campanda.at/ 

www.myvanture.com/myvans/ 

www.roadsurfer.com/de/ 

www.campcar.at/ 

www.caramobil.at/vermietung/ 

www.wohnmobil-mit-hund.at/ 

www.wohnmobil-mieten-online.at/ 

Abmarsch in Sonne!

Abmarsch in Sonne!

Abmarsch in die Sonne

Leichte Frühlingswanderungen für die Seele –
im Ostens Österreichs

von Angelika Mandler-Saul

Foto: Pixabay

Abmarsch in sonne!

Bei milden Frühlingstemperaturen lässt es sich hervorragend schon von sonnig heißen Sommertagen träumen. Mit einem ausgedehnten oder leichten Spaziergang kann man sich auf diese bevorstehenden Hundstage im Hochsommer schon mal einstimmen: So können wir nicht nur unsere Stimmung aufhellen, sondern auch unseren Vitamin-D Speicher auffüllen und etwas für unsere Seele tun. Das muss keine Wandertour und keine ausgedehnte Bergpartie sein – ein längerer Frühlingsspaziergang oder eine leichte Rundwanderung kann schon helfen, das aktuelle Weltgeschehen rund um uns etwas weniger tragisch zu sehen. Und das können wir gerade jetzt wohl alle gut brauchen. Hier kommen Tipps in der Ostregion Österreichs mit Wohlfühl-Garantie.

Tipp: Stets eine kleine Jause, Trinkwasser und vielleicht eine Picknickdecke einpacken. Denn die schönsten Platzerln inmitten von Leberblümchen und Gänseblümchen sowie romantische Jausenbankerln mit Ausblick findet man immer unterwegs und nicht direkt am Parkplatz. Außerdem lohnt es sich, vor dem Start ein wenig zu recherchieren, ob vor Ort ein Winzer oder ein Gasthaus vielleicht ein Take-away-Picknick oder eine Kellerjause zum Mitnehmen anbietet. Reservieren, abholen und unterwegs dort schmausen, wo es gerade schön ist!

Abmarsch in sonne!
Foto: Weinviertel Tourismus, Mandl

Das Weinviertel – Kellergassenfeeling und Weinberg-Walking

Das Weinviertel ist nah genug für jeden freien Nachmittag. Wer hier wandert, wird sich an Kellergassen, Triftwegen, Hohlgassen und blühendem Raps erfreuen können. An jedem Marterl oder Bildstock ist es zum nächsten Weingarten nicht weit und oft führen uns Weinrundwanderwege oder die gut ausgeschilderten Tut-Gut-Wanderwege der Gemeinden ein Stückchen weiter hinein in die unaufgeregte Landschaft rund um den Grünen Veltliner, der am öftesten angebauten Rebsorte in Niederösterreich. Fast noch im Wiener Speckgürtel liegt etwa die Gemeinde Traunfeld, deren Tut-Gut-Wanderweg gemütlich durch zwei Kellergassen führt und oben auf dem Plateau sogar einen Rundumblick Richtung Laa und Leiser Berge erlaubt. Wer will, steigt ab zum romantisch im Wald gelegenen Heiligbergkircherl in Hautzendorf und wandert nach der Rückkehr immer weiter Richtung Wolfpassing und Bogenneusiedl. Dabei muss man nicht immer akribisch den Schildern folgen, oft führt ein anderer Abstieg hinunter in den Ort ebenso durch schöne Triftwege mit alten Presshäusern. Zurück in Traunfeld, kann man sich noch bei einem der Hofläden der Winzer eindecken – mit einem guten Tropfen für daheim.

Tipp: Ausgeschildert sind auch sogenannte Weinberg-Walking-Touren, so etwa in Bad Pirawarth, in Kollnbrunn mit dem einzigartigen Kellerberg oder in Gaweinstal. 16 beschilderte Nordic- Walking-Strecken durch die schönsten Weinrieden in der Region Südliches Weinviertel warten ebenfalls auf sportliche Besucher. Auf einer Gesamtlänge von mehr als 90 Kilometernkm führen die Routen durch idyllische Weinberge mit ihren sanften Steigungen, mitten durch malerische Kellergassen und vorbei
an Winzerbetrieben, Weingasthöfen und Heurigen der Region.

Links:
www.wanderwege.noetutgut.at/

www.weinberg-walking.at/

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Foto: ARGE Weinstrasse Kremstal, Robert Herbst

Kremstal und die Region Wagram – Tut-Gut-Wanderwege und Kellergassen

Die längste Kellergasse Österreichs findet sich überraschenderweise nicht im tiefen Weinviertel, sondern im Kremstal in Rohrendorf. Es ist die Lindobelgasse. Rund um die 72 Presshäuser und Kellerröhren gibt es ein weit verzweigtes Netz aus Karrenwegen und Weinbergwegen, die den Blick freigeben auf den charakteristischen Löss der Region, auf das majestätisch thronende Stift Göttweig auf der anderen Donauseite und auf die Donau selbst. Etwa wenn man beim sogenannten Heinz-Conrads-Tor mit weitem Blick hinunter ins Kremstal angelangt ist. Dorthin finden alle, die beim Sepp-Moser-Gebäude parken und einem der drei ausgeschilderten Wanderwege folgen. Unterwegs stößt man schon mal auf Weitwanderer, die ein höher gestecktes Ziel haben: den Weitwanderweg Kremstal-Donau zu absolvieren. Dieser erschließt sich nibelungengau-kremstal auf 100 Kilometern in 15 verschieden langen Etappen rund um die Weinstadt Krems und schließt auch an den berühmten Welterbesteig Wachau an. Dabei tangiert man das besagte Rohrendorf, Langenlois, Senftenberg und andere Orte im Kremstal. Rund um den Wanderweg in der Kellergasse Rohrendorf finden sich auch Infoschilder für Pilger, denn Rohrendorf liegt zudem am niederösterreichischen Abschnitt des Jakobswegs. Einige Winzer in Rohrendorf bieten Take-away- Kellerjausen zum Bestellen an: Wer vorbestellt und unterwegs ein Jausenbankerl auskundschaftet, kann dann umso entspannter zum Salzstangerl mit Speck greifen.

Tipp: Ein Nachbar des Kremstals ist die Region Wagram. Die Tut- Gut-Wanderwege in der Grenzregion beim Wagram, etwa in Kirchberg oder Großriedenthal, sind mindestens genauso entspannend zu erwandern wie die Weinwanderwege. Besonders schöne Aussichtspunkte sind die Aussichtsplattform bei Absdorf oder die Warte in Fels am Wagram. Ganz neu ist die schmucke Eisen. Hut-Aussichtsplattform am höchsten Punkt des Wanderwegs in Großriedenthal. Auch das weithin ersichtliche „Wagramfenster“ (eine Freilichtbühne und Aussichtspunkt) in Kirchberg am Wagram ist ein feiner Selfie-Spot für Insta-Wanderer. Augen auf auch wegen der Vogelwelt, vielleicht bekommt man ja einen Bienenfresser oder einen Wiedehopf zu Gesicht!

Links:
www.rohrendorf.at/de/tourismus-freizeit/rad-wanderwege.html
www.donau.com/de/wachau-nibelungengau-kremstal/ausflug-bewegen/bewegung/ weitwanderweg-kremstal-donau/
www.donau.com/de/wagram/ausflug-bewegen/

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Foto: NÖ Werbung, Andreas Hofer

Die Wachau wildromantisch

Manchmal früher, manchmal später: Die Marillenblüte in der Wachau treibt normalerweise jedes Jahr die Menschenmassen ins Donautal. 150.000 Marillenbäume blühen dann nämlich weiß leuchtend und tauchen die Landschaft zwischen Krems und Melk für einige Tage in ein Blütenmeer. Der Marillenwanderweg ist aber auch vor und nach der Blüte einen Spaziergang wert. Mit der Blüte ist es nämlich schon nach einigen Tagen wieder vorbei, der Wachauer Marillen-Erlebnis-Weg (5 km Rundweg) jedoch bleibt. Etwas anspruchsvoller, aber vielversprechend wegen der fulminanten Aussicht, ist eine Wanderung hinauf auf die Ruine Dürnstein. Auf dem Erlebnisweg, der beim östlichen Ortseingang beginnt, ergeben sich immer wieder wunderbare Blicke hinunter nach Rossatz, zur blauen Kirche in Dürnstein und weiter in die Wachau. Die Variante des steilen Voglbergsteigs (teilweise mit Drahtversicherung) ist schon etwas schweißtreibender, aber auch wildromantischer. Oder aber man fährt ein Stückchen weiter in die Wachau hinein bis ins malerische Spitz mit der Ruine Hinterhaus. Von dort hat man einen tollen Blick über die Winzerstadt, aber es empfiehlt sich, auch hinan zum Roten Tor zu wandern. Dort entscheidet man sich entweder für die kurze Rote-Tor-Runde oder wandert weiter Richtung St. Michael. Auf dem Weg dorthin passiert man einige Aussichtspunkte mit fulminantem Donaublick, perfekt für ein mitgebrachtes Picknick. Retour geht’s dann nach dem Abstieg über den Treppelweg entlang der Donau. Erfrischend nach der Wanderung zum Füße- (oder Pfoten-) abkühlen!

Tipp: Maria Laach ist der höchstgelegene Ort an der Donau beim Naturpark Jauerling-Wachau und gehört zu den herausragendsten geomantischen Zonen Österreich. Wen wundert es da, dass es hier ganz besonders viele mystische Plätze und Kraftlinien in der Landschaft gibt? Der Kraftweg beim Wallfahrtsort Maria Laach im Waldviertel am Jauerling entlang der Donau ist 10 Kilometer lang und führt zu verschiedensten solcher Energieplätze. Er startet beim alten Trinkbrunnen am Marktplatz und führt über 11 Stationen zur monumentalen Wallfahrtskirche hinan.

Links:
www.duernstein.at/de/urlaub-in-duernstein/wandertipps.html
www.marillenweg.at/
www.donau.com/de/wachau-absolvieren

Abmarsch in sonne!

Foto: NÖ Werbung, Robert Herbst

Die Wiener Alpen – Die Wunderwelt der Zauberberge

Nur eine knappe Stunde Autofahrt von Wien entfernt (Stau nicht mitgerechnet), taucht man in die Wunderwelt der Zauberberge der Wiener Alpen ein. Rund um Rax und Schneeberg finden sich abseits von Bergtouren auch einfach zu begehende, lohnende Rundwege, Panoramawege und Promenaden zum Spazierengehen. Entlang der Schwarza promeniert es sich besonders schön in Payerbach auf der Fischerpromenade oder in Reichenau an der Sonnenpromenade zu Villen und ehemaligen Hotels aus dem Fin de Siècle. In den Kurparks stehen noch schön restaurierte Kurpavillons, und ganz hinten in Reichenau beim schönbrunnergelben Thalhof fühlt man sich ganz so wie zu Arthur Schnitzlers Zeiten. Auf der Pass-Straße in Semmering begleitet uns das Hochstraßenmuseum in Form von Schaukästen durch die Villengegend, die die touristische Bedeutung der Semmering- Region zur Jahrhundertwende beleuchtet: Das Südbahnhotel mit seinen Nebengebäuden, die Südbahn mit ihren Viadukten und das Panhans sind drei Fixpunkte in dieser erlebbaren Geschichte, die an vielen ehemaligen Privatvillen von berühmten Architekten, Ärzten oder Großbürgerfamilien Wiens vorbeiführt. Den Zwanzig-Schilling-Blick nahe dem Kurhaus Semmering sollte man dabei nicht versäumen. Eine ebenso aufschlussreiche Villentour kann man auch in Reichenau an der Rax unternehmen.

Tipp: Im Höllental tummeln sich an heißen Sommertagen die Flussliebhaber in den eisigen, aber kristallklaren Fluten der Schwarza an wilden Badestellen. Im Frühling kann man hier am Wasserleitungswanderweg entlangwandern oder aber dem Naturpark Falkenstein mit schönen Wildtier-Freigehegen und dem Fisch-Infopfad ganz hinten in Schwarzau im Gebirge einen Besuch abstatten.

Links:
www.wiederunterwegs.com/villen-wanderungreichenau-rax/
www.wiederunterwegs.com/die-villen-vomsemmering-eine-winterwanderung/
www.naturparke.at/naturparke/niederoesterreich/naturpark-falkenstein/

 

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Foto: NÖ Werbung, Michael Liebert

Schlösserreich Marchfeld und Nationalpark Donauauen

Eine familientaugliche Wanderung im Nationalpark Donauauen, das ist die Stopfenreuther Donaurunde. Sie führt von Stopfenreuth aus über die geschichtsträchtige Brücklwiese, auf der im Frühling zahlreiche Orchideen blühen. Nach Querung des Rosskopfarms erhascht man
an den Schilfufern mit etwas Glück einen Blick auf Reiher, Zwergtaucher oder Teichhuhn. Über die Uferstraße führt die Wanderung schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt. Wer einen wasserwütigen Vierbeiner mit dabei hat, wird die Orther Inseln schätzen. Der Orther Bereich zählt zu den am breitesten ausgedehnten Augebieten im Nationalpark mit vielen schönen
Wasserläufen. Ein entspannender und flacher Weg führt vom Schloss Orth, dem Nationalpark-Zentrum (mit Parkplatz), entlang vieler
astplätze (Trinkwasser mitnehmen!) bis zum Uferhaus an
der Donau. Dort ist es nur noch ein Katzensprung den Fluss entlang zu den Orther Inseln, wo sich auch ein offizieller Badeplatz des Nationalparks befindet. Retour geht’s über den Fadenbach und nach Querung des Marchfelddamms wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung.

 

Tipp: Das Schloss Eckartsau bietet nicht nur wirklich interessante Führungen und ein kleines Museum, das sich auf die Spuren des Thronfolgers Franz Ferdinand und des letzten Kaisers Karl begibt. Vielmehr liegt es auch in einem wunderschönen und gepflegten Park, der sich hervorragend für ein (auch mitgebrachtes) Picknick eignet. Hunde sind im Schlosspark und im Innenhofcafé des Schlosses gestattet – so steht einem Familienausflug wirklich nichts mehr im Weg. Generell ist das gesamte Marchfelder Schlösserreich mit Schloss Hof, Niederweiden, Eckartsau, Marchegg und Orth immer einen Ausflug wert.

Links:
www.schlosseckartsau.at/
www.donauauen.at/
www.schloesserreich.at/

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Foto: Weinwandern Jois Neusiedlersee, Angelika Mantler-Saul

Weinwanderwege am Neusiedlersee

Wer sich aus Wien Richtung „Meer der Wiener“ aufmacht, der wird gleich beim ersten Stopp ein ums andere Mal feststellen: Hier ist die Luft ganz anders, dicker und fast mollig – das ist das pannonische Klima. Mehrere einfache, aber schön zu begehende Weinwanderwege bieten sich in den Gemeinden rund um den Neusiedler See zu jeder Jahreszeit an, aber im Frühling, wenn die Kirschblüte beginnt, ist es doch am verlockendsten. Der Weidener Landschafts-Panorama-Weinwanderweg durch die Rieden von Weiden am See ist 7 Kilometer lang und informiert anhand von 12 Tafeln an markanten Punkten über das Handwerk des Weinbauern. Der Joiser Weinlehrpfad erstreckt sich etwa über 5 Kilometer und führt anhand von Info- Punkten, die mit großen Weinkelchen gekennzeichnet sind, durch die Weingärten oberhalb des Ortes – mit Blick hinab auf den glitzernden See. Ein Teil davon wird auch vom offiziellen Kirschblütenradweg eingenommen. Der Weinweg Gols kann auch mit dem Rad befahren werden und ist knappe 10 Kilometer lang – und das mit gleich 31 Info-Stationen. Startpunkt ist das Weinkulturhaus in Gols, das auf Bestellung auch Picknicks zusammenstellt.

Tipp: Wer ein Freund der gefiederten Zeitgenossen ist, kommt in Rust oder auch in der Langen Lacke auf seine Kosten. Der Storchenverein Rust restauriert jedes Jahr, wenn die Störche in Afrika weilen, deren Nester aus den abgeschnittenen Weinreben und wartet sehnsüchtig auf die Ankunft der Störche im März. Auch die Graugänse kann man in Rust (auf der Storchenwiese am Rande des Orts) gut beobachten. In Apetlon an der „Langen Lacke“ (die größte von 40 salzhaltigen Lacken im Seewinkel) im Herzen des Nationalparks Neusiedler See – Seewinkel gibt es viele schöne Wanderrouten – überall wird man reichlich Vogelvolk zu Gesicht bekommen (Fernstecher mitnehmen!). Die Rundwanderung führt vom Parkplatz an der Landesstraße Wallern–Apetlon entlang des Ufers der Langen Lacke. Eigens errichtete Aussichtstürme erleichtern die Vogelbeobachtung.

Links:
www.jois.info/de/natur-kultur/wanderwege
www.weidenamneusiedlersee.at/Wandern-durch-die-Weidener-Rieden.57.0.html
www.weinweggols.at/

Abmarsch in sonne!
Foto: NÖ Werbung, Michael Liebert

Wienerwald Erholungsgebiet

Als Naherholungsgebiet hat der Wienerwald natürlich die Nase ganz vorne, und zwar nicht nur wegen des „kleinen Wegerls im Helenental“, obwohl: Das Helenental geht eigentlich immer, und vor allem die riesige Hundezone entlang der Schwechat in Baden ist ein beliebtes Ziel von wandernden Hundebesitzern, die auch ihrem Vierbeiner mal einen leinenfreien Spaziergang gönnen wollen. Im nahen Kottingbrunn kann man auf dem kurzen, aber netten Kultur- und Naturpfad in etwa einer Stunde Natur-Erlebnisstationen wie das Baum-Xylophon oder die Weitsprungarena abklappern. Mit unternehmungslustigen Kids lässt sich so der Spaziergang schon mal verlängern. Der 1. Wiener Wasserleitungs- Wanderweg zwischen Bad Vöslau und Mödling ist eine Wanderung auf der Lebensader der Wiener, bringt doch die Wiener Hochquellwasserleitung seit 1873 aus dem Rax-Schneeberggebiet das Trinkwasser heran. Und auf diese Pfade der Wasserhäuschen durch die Weinberge begibt man sich amWasserleitungsweg. Eine besonders schöne, kurze Etappe ist dabei die Tour vom Kurpark Baden zum Schloss des Deutschordens in Gumpoldskirchen.

Tipp: Der Schlosspark Laxenburg ist der größte historische Landschaftsgarten Österreichs. Warum nicht einmal den Park dort rund um die Franzensburg erkunden und eine kleine Bootspartie einplanen? Als Kaiser Franz Joseph noch in seinen Kinderschuhen steckte, verbrachte er oft die Zeit im Park von Laxenburg, der der erklärte Lieblingsort seines Großvaters Kaiser Franz II. war, der wiederum die Franzensburg errichten ließ.

Links:
www.wienerwald.info/spazieren
www.kottingbrunn-auf-der-spur.at/Kultur_und_Naturpfad
www.weinwandern.at/baden-gumpoldskirchen/
www.wien.gv.at/wienwasser/bildung/wanderweg/
www.schloss-laxenburg.at/

Wandern & Wien

Wandern & Wien

Wandern & Wein

 

Die Wiener Stadtwanderwege überzeugen mit einer vielfältigen Kombination aus Naturidylle, Urbanität, historischen Denkmälern und Panoramaausblicken auf die blaue Donau, ein eindrucksvolles Häusermeer, malerische Weinberge und üppige Wälder.

von Ursula Widhalm

Foto: Österreich Werbung – Filmspektakel.at

Wien

kann mit einem gut markierten Netz von zahlreichen Wanderwegen aufwarten. Besonders gut beschildert sind die 13 Stadtwanderwege, deren Ausgangs- und Endpunkte auch problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Je nach Tempo können alle in 1 bis maximal 4 Stunden absolviert werden. Einladende Gasthäuser und Schutzhütten finden sich zum Rasten und für die Stärkung unterwegs. Ein großer Teil der Strecken ist auch in den „rundumadum-Wanderweg“ eingebunden, bei dem man die Stadt, wie der Name ­vermuten lässt, einmal komplett umrunden kann. Er ist in 24 Etappen geteilt und 120 Kilometer lang. Vielleicht ist dies ein Projekt für die nächsten Wochen oder Monate?
Die meisten Routen führen auf und um die Wiener Hausberge ins westliche Stadtgebiet und bieten abschnittsweise auch eine gewisse Herausforderung. Die Anstrengung wird durch schöne Ausblicke über Stadt, Weingärten und Wälder belohnt. Auch zahlt es sich unbedingt aus, die Wege im Süden und Osten Wiens einmal auszuprobieren.

Stadtwanderweg 1
Kahlenberg
Länge: 11 km
Dauer: ca. 3,5 Stunden
Start und Ziel: 19., Straßenbahn D, Endstation Nussdorf

 

Stadtwanderweg 1a:
Leopoldsberg
Länge: 11 km
Dauer: 3–3,5 Stunden
Start und Ziel: 19., Nussdorfer Platz

Blick vom Kahlenberg. Foto: Ursula Widhalm

Jeder Baum des 1997 geschaffenen Naturdenkmals „Lebensbaumkreis am Himmel“ ist einer Geburtsdekade zugeordnet, ähnlich den Sternzeichen. Wenn man sich den davor stehenden Metallstelen nähert, beginnt der Baum über die Geschichte und Charaktereigenschaften zu „sprechen“.

Auf dem Stadtwanderweg 1 erklimmt man den 484 Meter hohen Kahlenberg und auf dem Weg 1a noch zusätzlich den benachbarten 425 Meter hohen und erfreulicherweise weniger frequentierten Leopoldsberg. Sehr romantisch führt auf diesen der steile Nasenweg vom Kahlenbergerdorf. Diese beiden Routen sind nicht unanstrengend, aber hier genießt man sicherlich die schönsten Ausblicke über Wien und die Donau. Einen großartigen Rundumblick bietet an klaren Tagen die ­Stephaniewarte. Die kräftigende Jause oder auch ein Glaserl Wein gönnt man sich in ­einem der idyllisch inmitten der Weingärten gelegenen Heurigen oder in einer Buschenschank oder nach der Wanderung in den charmanten Winzerorten Grinzing, Nussdorf und Kahlenbergerdorf, wo lauschige Weinlauben, verlockende Innenhöfe und ­gemütliche Gaststuben zu längerem Verweilen einladen.

Vom Oktogon am Himmel genießt man eine wunderbare Aussicht über Wien – ein perfektes Plätzchen, um die Seele baumeln zu lassen. Foto: Ursula Widhalm

Stadtwanderweg 2

Hermannskogel
Länge: 10 km
Dauer: ca. 3 Stunden
Start: 19., Autobus 39A Endstation Sievering

Dieser Weg hinauf zum Hermanns­kogel, der mit 542 Metern höchsten Erhebung Wiens, lohnt sich schon allein wegen der urigen Einkehrmöglichkeiten. Das Häuserl am Stoan bietet zu gutem Essen eine wunderbare Aussicht von der Terrasse über Wien. Bei Schönwetter und an Sonntagen sind eine Reservierung und Geduld Voraussetzung. Aber auch das Häuserl am Himmel und der Grüass-di-a-Gott-Wirt – schon die Namen allein beglücken – servieren gute Hausmannskost. Am Himmel, wo sich ein großer Spielplatz, das Café Restaurant Oktogon und ein ­Lebensbaumkreis mit 40 „sprechenden“ Bäumen befinden, sollte man eine längere Pause einlegen. Gut besucht an sonnigen Wochenenden ist auch die riesige Jägerwiese mit Spielplatz, Tiergehege am Waldesrand und dem gemütlichen Gasthaus Agnesbrünnl. Sie ist von einem Parkplatz auch mit Kinderwagen zu erreichen. Doch zusätzlich zu diesen Ver­gnügungen ist dies landschaftlich eine der malerischsten Wiener Wanderstrecken.

Stadtwanderweg 3
Hameau
Länge: 10,5 km
Dauer: ca. 3 Stunden
Start: 17., Straßenbahn 43 Endstation Neuwaldegg

Aufs Hameau an die Grenze zu Niederösterreich führt der 3. Stadtwanderweg zuerst durch eine ­gepflegte Allee im ersten englischen Landschaftsgarten Österreichs, dem Schwarzenbergpark. Er wurde bereits im 18. Jahrhundert von Feldmarschall Franz Moritz Graf von Lacy angelegt. Vom Park geht es durch ein schönes Waldgebiet auf eine Anhöhe. Die Ansammlung an Hütten, die der Graf damals für die Unterbringung seiner Gäste auf der Erhebung errichten ließ, die heute aber leider nicht mehr erhalten sind, gab dem Hameau („kleines Dorf“) seinen Namen. Es war bis in die 1960er-­Jahre ein äußerst beliebtes Ausflugsziel. Im ­Sommer wanderten die Wiener hinauf und im Winter fuhren sie hier Ski. Ausgenommen die Wege im Park, ist die Route weit weniger genützt als etwa der Stadtwanderweg 2. Somit eignet sie sich besonders für jene, die es an sonnigen Tagen an weniger belebte Plätze zieht.

Der Schwarzenbergpark: 1957 erwarb die Stadt Wien einen Großteil der Gartenlandschaft um das Gut Neuwaldegg aus dem Besitz der Familie Schwarzenberg und machte den Park zum Naherholungsgebiet. Seine zwei Kilometer lange Allee führt in ein wunderschönes Waldgebiet. Foto: Ursula Widhalm

Stadtwanderweg 4
Jubiläumswarte
Länge: 7,2 km
Dauer: 2–2,5 Stunden
Start: 15., Straßenbahn 49 Station Rettichgasse

Stadtwanderweg 4a
Ottakring
Länge: 10 km
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Start: 16., U3-Station Ottakring

Äußerst abwechslungsreich sind die Wege 4 und 4a ab Ottakring zur Jubiläumswarte. Sie wurde im Jahr 1898 ursprünglich als hölzerner Turm zum 50-jährigen Regierungsjubiläum Kaiser Franz ­Josephs I. errichtet. Heute ist sie ein weniger ansprechender Betonpfeiler. 183 Stufen führen zur Aussichtsplattform, die jedoch vorübergehend geschlossen ist. Auf dem Weg 4a kommt man am geschichtsreichen Schloss Wilhelminenberg vorbei, heute ein 4-Sterne-Hotel, von dessen davorliegender Wiese man einen wunderschönen Blick auf Wien genießen kann. Beide Strecken führen durch ansprechende Kleingartensiedlungen, schmale Täler und über Hügel mit hübschen Ausblicken. Von der Terrasse des großen Schutzhauses schaut man ins verträumte Rosental mit seinen entzückenden kleinen Häuschen. Immer wieder lugt entlang der ­Strecke die goldene Kuppel der Kirche am Steinhof hervor und bezaubert das Bild.

Stadtwanderweg 5
Bisamberg
Länge: 10,3 km
Dauer: 3–3,5 Stunden
Start: 21., Straßenbahn 31 Endstation Stammersdorf

Von Ottakring springen wir über die Donau zum 5. Stadtwanderweg an den Ausläufern des Bisambergs, von dessen Fläche der Stadt Wien 255 Hektar gehören und auf dessen Hängen seit Jahrhunderten Weinbau betrieben wird. Auf alten Hohlwegen durch idyllische Kellergassen geht die gemütliche Wanderung zwischen Weingärten, vorbei an Wiesen und Feldern, zum wunderschön gelegenen Magdalenenhof, der mit guter Küche nicht nur Wanderer anzieht. Unterwegs lässt sich oft ein wunderbar freier Blick über Wien und Kloster­neuburg genießen. Stammersdorf, der Ausgangs- und Endpunkt der Route, mit seinen urigen und gemütlichen Heurigen (die meisten in der Kellergasse), hat für Leib und Seele vieles zu bieten.

Stadtwanderweg 6
Zugberg–Maurer Wald
Länge: 12,5 km
Dauer: ca. 4 Stunden
Start: 23., Straßenbahn 60 Endstation Rodaun

Der Weg Nr. 6. Zugberg–Maurer-Wald im südlichen Wienerwald ist eine eher anstrengendere Route, für die man etwas mehr Zeit einplanen muss. Auf der Strecke findet sich auch ein Klettergarten in einem ehemaligen Steinbruch (Mizzi-Langer-Wand). Hier schaut man einfach den Furchtlosen beim Erklimmen der 40 Meter hohen Wand zu oder versucht es sogar selbst. Für die Pause bietet sich das wunderschön gelegene Restaurant Wiener Hütte an, das sich eigentlich schon in Niederösterreich befindet, erreichbar über einen Kamm mit lohnenden Aussichten. Durch vielfältigen Wald und weite Wiesen geht es wieder Richtung Kalksburg und Rodaun. Vorher empfiehlt sich ein kurzer Abstecher zur beeindruckenden, aus Betonblöcken kunstruierten Wotruba-Kirche und dem Freiluftplanetarium Sterngarten Georgenberg. Somit hat man auch die Möglichkeit, seinen Horizont in unterschiedliche Richtungen zu erweitern.

Stadtwanderweg 7
Laaer Berg
Länge: 15 km
Dauer: 3,5–4 Stunden
Start: 10., U1/Autobus 15A Station Altes Landgut

Auch der 10. Bezirk hat einen abwechslungsreichen Weg zu bieten. Er zeigt die schönsten Ecken im Süden von Wien. Aufgrund der landschaftlichen Gegebenheiten verläuft der Weg vor allem flach und ist somit auch für ungeübte Wanderer bestens geeignet. Durch den Laaer Wald mit seinen hübschen Teichen geht es durch den nostalgischen Böhmischen Prater (geöffnet nur April bis Oktober) mit dem ältesten Holzkarussell ­Europas über eine weitläufige Wiesenlandschaft mit Blick auf Wien und entlang des Kurparks Oberlaa. Dieser befindet sich auf dem Gelände der Internationalen Gartenschau von 1974 und ist daher überaus ­fantasievoll bepflanzt. Ein kurzer Umweg in den Park hinein empfiehlt sich in jedem Fall. Teilweise über angenehme Schotterwege, zwischen weitläufigen Feldern in Unterlaa, entlang des beschaulichen Liesingbaches geht es über die Per-Albin-Hansson-Siedlung zurück zum Ausgangspunkt Altes Landgut.

Stadtwanderweg 8
Sophienalpe
Länge: 11 km
Dauer: 3–3,5 Stunden
Start: 14., Postbus 450 Station Kasgraben

Am Kasgraben in Hadersdorf-Weidlingau im Westen von Wien startet die ausgesprochen abwechslungsreiche Wanderung über ein schönes, waldreiches Hochplateau. Man wähnt sich hier fern einer Stadt. Der Anstieg entlang der Hohen-­Wand-Wiese ist etwas anstrengend, aber die Mostalm versöhnt bei einer ausgiebigen Rast mit gutem Essen. Für einen entspannenden Blick über die Wiesen und Wälder von der Franz-Karl-Fernsicht sollte man sich ein wenig Zeit nehmen, bevor man die Sophienalpe erreicht, wo Erzherzogin Sophie, die Mutter Kaiser Franz Josephs, oft den Sommer verbrachte. Das ­Restaurant ist erfreulicherweise wieder offen und bietet für jene, die im Sommer lieber in der Wiese sitzen, „Sophie’s Picknickkorb“ inklusive Liegestuhl und Decke an. Aber auch die Rieglerhütte weiter unten mit Spielplatz und Pferde­koppel lädt zu einer Pause ein.

Stadtwanderweg 9
Prater
Länge: 13 km
Dauer: ca. 3 Stunden
Start: 2., Bahnhof Praterstern

Die völlig ebene Strecke des Stadtwanderwegs 9 schlängelt sich über 13 Kilometer durch den Prater und bietet über­raschend viel Abwechslung. Man beginnt am Praterstern, flaniert vorbei am Wurstel­prater mit seinen unzähligen Unterhaltungsangeboten, ein Stück entlang der von Kastanienbäumen gesäumten Prater Hauptallee, dann quer durch die 112.000 Quadrat­meter große Jesuitenwiese mit dem größten Spielplatz Wiens und später links und rechts der Hauptallee in den Prater-Auen um das Heustadelwasser und Krebsenwasser, die naturbelassenen Reste des alten Donaukanals. Hier wird es über­raschend ruhig und landschaftlich wunderschön. Auch eine Kirche würde man dort eher nicht vermuten, doch auf dem Weg trifft man auf die mystische Wallfahrtskirche Maria Grün. Auch bei weniger schönem Wetter ist diese Strecke eine Option, aber am schönsten ist sie doch, wenn im Prater wieder die Bäume blüh‘n …

Stadtwanderweg 10
Franz-Karl-Effenberg
Länge: 7 km
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Start: 22., Autobus 24A und 85A Station Breitenlee Friedhof

Eine relativ neu angelegte Runde ist der Franz-Karl-Effenberg-Wanderweg im größten Wiener Gemeindebezirk (Donaustadt). Er ist einer der kürzeren Stadtwanderwege mit nur 7 Kilometern und führt entlang einer Wiese Richtung Rautenweg zu den ehemaligen Paxteichen im Norbert-Scheed-Wald. Vorbei an weitläufigen ­Feldern und stillgelegten Bahngleisen, ist er besonders an kühleren Herbsttagen und im Winter zu empfehlen. Einkehren kann man im „Fabelhaft zum Seeblick“ beim Campingplatz am Badeteich Süßenbrunn.

Stadtwanderweg 11
Urbaner Gemeindebau-Wanderweg
Länge: 4 km
Dauer: 1–1,5 Stunden
Start: 5., U4-Station Margaretengürtel, im Bruno-Kreisky-Park
Ziel: 10., U1-Station Reumannplatz, Amalienbad

Ganz anders als alle bis­herigen Routen präsentiert sich der erst kürzlich eröffnete Stadtwanderweg „Urbaner Gemeindebau“. Die Wegführung lotst auf einer kurzen Strecke von nur 4 Kilometern vom ­Bruno-Kreisky-Park im 5. Bezirk entlang des Margaretengürtels durch beein­druckende Bauten, die teilweise unter Denkmalschutz stehen, bis zum Amalienbad im 10. Bezirk, das zur Zeit seiner Eröffnung die größte und modernste Badeanstalt Mitteleuropas war. Der Wiener Gemeindebau ist der größte geschützte soziale Wohnbereich im gesamten europäischen Raum und es lohnt sich, mal genauer einen Blick darauf zu werfen.


Tipps

 

Wer gerne als Belohnung für Geleistetes eine bronzene, silberne oder goldene Stadtwanderwegnadel und eine Urkunde erhalten möchte, ­besorgt sich vor dem Start einen Wanderpass bei der Stadt Wien, den man an verschiedenen Stellen abstempeln lassen kann.

Stadtwanderwege: www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/wandern/wege/

Rundumadum-Wanderweg: www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/wandern/rundumadum

Weiteren Routen und Lehrpfade: 
www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/wandern/

Wanderpass und Wandernadel: www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/wandern/nadel.html

www.wien.gv.at/umwelt/wald/pdf/wanderpass-stadtwanderwege.pdf

www.wien.gv.at/umwelt/wald/pdf/rundumadum.pdf

Für wissbegierige

Biosphärenpark Wienerwald: www.bpww.at/de/themenseiten/region

Wälder im Wienerwald: www.bpww.at/sites/default/files/download_files/Waldbuechlein

Die Geschichte Wiens: www.geschichtewiki.wien.gv.at/Wien_Geschichte_Wiki

Der Kahlenberg: www.kahlenberg.wien

Gemeindebauten Wien: www.wien.gv.at/kultur/kulturgut/architektur/gemeindebauten.html

Sterngarten Georgenberg: www1.astroverein.at 

Stammersdorf, das Dorf in der Stadt: www.stammersdorf.at/stammersdorf-wp/

BÜCHER

Wien wandert – Die offiziellen Wanderwege der Stadt
Martin Moser, Verlag Rittberger & Knapp

Wandern für Faule –Die Wiener Hausberge
Christine & Michael Hlatky, Styria Verlag

Wanderungen in & um Wien
Franz Wille, pmv Peter Meyer Verlag

Wandern mit den Öffis rund um Wien
Ulrich Hensler, Verlag KRAL

Die schönsten Wanderungen mit Einkehrschwung in Wien und Umgebung
Stefan Spath, Cadmos Verlag

Fast hätt ich die Stadt verlassen: Vom Gehen und Verweilen an den Rändern von Wien
Oskar Aichinger, Picus Verlag

Zu Fuß hält die Seele Schritt
Achill Moser, dtv Verlagsgesellschaft

52 kleine & große Eskapaden in und um Wien: Ab nach draußen!
Maria-Lisa Stelzel, Dumont Reiseverlag

Herbst-Auszeit

Herbst-Auszeit

Sich einfach treiben lassen

Herbst-Auszeit in Österreichs Thermen

Spätestens dann, wenn die Herbstsonne nicht mehr wärmt und die Uhren auf Winterzeit umgestellt werden, wird es wieder Zeit für ein entspanntes Weekend in einer Therme oder einen Kurzurlaub in einem Thermenhotel. Wir Frauen tendieren ja in der kalten Jahreszeit meist eher zum Frösteln, und wenn ich an einen Hot Tub, ein Thermalbecken mit über 38 Grad oder eine wohltemperierte Sauna mit Farblichtspielen denke, dann wird mir gleich um ein paar Grad wärmer ums Herz.

von Angelika Mandler-Saul

Wasser, Wärme, Wohl- befinden – eine kurze Auszeit im warmen Thermalwasser tut Körper und Seele gut.
Foto: Vamed Vitality Resorts

Was ist eine Therme und was tut das Thermalwasser mit unserem Körper?

In Österreich sind wir gesegnet mit natürlichen Thermalwasservorkommen, wobei Thermalwasser gar nicht kochend heiß sein muss, um als solches zu gelten. Mineralisiertes Grundwasser, das mit mindestens 20 Grad an der Quelle austritt und eine Heilwirkung hat – das ist das Thermalwasser, das mich so froh und meinen Körper gesund machen kann. Wärme und Heilwasser sind die wichtigsten Elemente der österreichischen Thermen, und „warm“ bedeutet subjektiv für jeden etwas anderes. Das Wasser eines Thermalbads stammt aus natür­lichen Quellen in Tiefen von mehr als 1000 Metern. Die optimale Wassertemperatur für Geist und Körper sind 34 bis 36 Grad. Manchmal wird das Heilwasser für die Behandlung jedoch noch erwärmt oder gar abgekühlt.

Die Vulkania® Quelle des Rogner Bads Blumau ist die stärkste Heilquelle im Thermenland Steiermark. Abends erwacht der künstliche Vulkan mit einem kugelroten Feuerspiel.
Foto: Rogner Bad Blumau

Thermalwasser mit genau 36 Grad übrigens ist „thermoneutral“, das heißt, dies ist auch die Kerntemperatur unseres Körpers und wir können uns in diesem Wasser ohne Temperaturausgleich längere Zeit aufhalten, ohne zu frieren. Auch Stress wird dabei abgebaut. Für mich persönlich darf es gerne etwas heißer sein. Bei den Römern galten die Thermen als Quelle allen Wohlbefindens. Das hatte mit etwaiger Verweichlichung (wie etwa bei den Griechen) nichts zu tun. Dort, wo heute unseren beliebten Thermenanlagen in Baden bei Wien, Bad Gleichenberg oder Villach liegen, suhlten sich auch schon die alten Römer in den heißen Quellen.

Die Sauna World am Kristallsee der Alpentherme Gastein: Thermalwasser und Bergblick im Gasteinerland.
Foto: Alpentherme Gastein

Thermen-Erlebnisse für alle

Heute allerdings bieten die Thermen in Österreich und die Thermenhotels ungleich mehr Fun-Factor als im alten Rom – obwohl dort der Genuss aller Art ja ganz oben auf der Liste stand. Wir können auswählen zwischen Action, Spiel und Wasserspaß für die ganze Familie, romantischen Rückzugsoasen für Paare, alpiner Wellness in den Bergen oder aber Thermen mit Focus auf Heilung, Gesundheit und Ruhe. Sich im warmen Wasser treiben lassen, in der Sauna einen Erlebnisaufguss mitmachen oder einfach nur in einer warm beleuchteten Wohlfühlumgebung chillen und dösen – für jeden bedeutet ein gelungener Thermenbesuch etwas anderes. Aber immer tut er Körper und Seele gleichermaßen gut.

Auf welche Therme in welchem Bundesland dann die Wahl fällt, das ist Geschmackssache: Ob man sich in einer großen Thermenwelt im Burgenland oder in der Steiermark wohler fühlt, ob es die architektonisch spannende Kärntentherme im Warmbad-Villach sein soll oder eine Babytherme, die man mit Kind und Kegel besuchen kann, ohne auf den Lärmpegel der Family achten zu müssen: In Österreich hat man die Qual der Wahl. 38 Thermen gibt es bei uns, davon führt die Steiermark mit elf, gefolgt von Niederösterreich mit acht und Oberösterreich wie Burgenland mit vier.

Foto: Kindertherme Steiermark
Spass für die ganze Familie im der kinderfreundlichen Therme Steiermark

Die beliebtesten Thermen in Österreich: Family, alpine Wellness und Romantik

Jährlich vergibt der Thermencheck Award Auszeichnungen für die beliebtesten Thermen in Österreich: Im vergangenen Jahr 2019 heimste das ­Rogner Bad Blumau die beliebte Auszeichnung in GOLD ein – zum wiederholten Male –, dicht gefolgt von der Heiltherme Bad Waltersdorf. Auf Platz drei ­landete die Therme Loipersdorf, somit kommen die Top-3-Thermen alle aus der Steiermark. Der Aufsteiger des vergangenen Jahres war übrigens die ­Therme St. Kathrein in Bad Kleinkirchheim. Für den Thermencheck Award 2020 kann man noch bis 30. November 2020 auf www.thermencheck.com  seine Stimme abgeben.

Bei Familien punkten die kinderfreundliche Familientherme H2O Bad Waltersdorf, die Abenteuertherme Aquapulco in Bad Schallerbach, die „Babytherme“ Sonnentherme Lutzmannsburg oder der Indoor-Wasserspielpark der Therme Loipersdorf.

Foto: St. Martins Therme Rudy Dellinger – Die St. Martins Therme und Lodge Mitten in der Natur 

Alpine Wellness mit Ausblick auf die Berge, direkt vom Whirlpool oder Infinity Pool aus, ist für Ruhesuchende oder Naturfreaks beim Wellness-Weekend ein Hochgenuss. Die Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld etwa, bei der sich die Architektur der Anlage und die Berge rundum herrlich ergänzen, oder die Thermen im Gasteiner Land, die seit jeher auch für ihre radonhältigen Quellen berühmt sind: Überall dort steht das gesunde, heilende und wärmende Thermalwasser „with a view“ im Mittelpunkt, auch bei den Kuren und Rehabilitationen. Dampfende Thermalbecken mit grandioser Aussicht bieten aber auch die Grimmingtherme in der Steiermark und die Thermen im kärntnerischen Bad Kleinkirchheim, wo man abends vom heiß sprudelnden Outdoor-Whirlpool aus auf die beleuchteten Skipisten schauen kann.

Romantiker und Verliebte ziehen sich gerne in die Therme Geinberg in die Private Spa Villas, in das Silent Spa der Therme Laa, in die Therme Linsberg Asia (Adults only ab 16 Jahren) und in die St. Martins Therme im burgenländischen Seewinkel zurück. Letztere steht aber auch bei Naturliebhabern hoch im Kurs, denn von der Safari im Jeep durch die ­Vogelwelt und Steppenlandschaft kann man sich ­direkt in die Wellnesslandschaft und die Thermalbecken gleiten lassen. Übrigens: Der Familienhund darf hier mit, sowohl auf die Jeep-Tour als auch ins Hotelzimmer.

Foto: Alpentherme Gastein – Die Kristallsauna der Alpentherme Gastein 

 

Ein Weekend in der Therme – nicht ohne meinen Hund!


Therme, Wellness und Romantik – gut und schön, aber ohne ihren Vierbeiner macht das den meisten Hundebesitzern keine rechte Freunde. Deswegen erlauben immer mehr Thermenhotels auch die Mitnahme von Hunden, sodass alle ihre Freude an der Erholung haben. Allen voran steht das Hotel Larimar bei der Therme Stegersbach, das Wellness für „Hund und Herrchen“ anbietet. Da bleiben weder beim Vierbeiner noch beim Anhang Wünsche offen: Hundefreilauf­bereich, Zimmer mit eigenem Eingang im Erdgeschoß, Hundewellness und Hunde­erlebnisbereich sowie Agility Parcours mit Hundeschwimmteich.Wer die Therme Loipersdorf schätzt, steigt mit Vierbeiner im haustierfreundlichen Hotel Stoiser ab, und auch das Hotel der Therme NOVA gilt als besonders hundefreundlich. Im ausgezeichneten Rogner Bad Blumau wohnen Hundefreunde mit ihrer tierischen Begleitung in den beliebten ­Augenschlitzhäusern mitten im Grünen – eine ­riesengroße, eingezäunte Hundewiese ist da gleich ­nebenan.

Foto: Alpentherme Gastein – A Family Dream Alpentherme Gastein, auch für Kids 

Tipp für Tagesbesucher in Corona-Zeiten

So verlockend ein wohlig warmes Wellness-Weekend in einer österreichischen Therme auch klingen mag, in Covid-19-Zeiten ist gute Planung alles, deswegen: Unbedingt die Websites der Thermen checken, denn viele Häuser vergeben für Tagesbesucher nur noch stundenweise Tages-Tickets oder bestimmte Ticket-Kontingente. Welche Thermen geöffnet haben, kann man auf Thermencheck.at Covid-19 Infos nachlesen oder direkt bei der Therme und dem Thermenhotel der Wahl zeitnah erfragen. Dann steht dem Chillen mit Freundinnen, ­Family oder Friends fast nichts mehr im Wege.

Foto: Aqua Dom
AQUA DOME im Ötztal AUCH IM Sommer einen Besuch wert!

TIPPS für den nächsten Thermentrip

Die beliebtesten Thermen – da ist für jeden was dabei:

 

Eine Liste aller Thermen in Österreich findet man online auf www.thermen.at – Dort kann man sich einfach aussuchen, wonach es gelüstet: Eine babyfreundliche Therme, ein romantischer Rückzugsort für zwei oder Family-Fun für die ganze Familie? Ganz hoch im Kurs steht auch: Natur und Ruhe pur mit Alpine Wellness in den Bergen.  Hier eine Auswahl für LIKE IT – je nach Gusto.

Family, Kids und Fun-Factor

Wer mit Baby oder einer quirligen Dreier-Bande Kids in die Therme fährt, der braucht eine wasserreiche Familien-Erlebniswelt für alle Altersklassen. Kurzweilige Wasserattraktionen mit Spiel und Spaß für alle und zuweilen auch für die allerkleinsten Gäste ein passendes Angebot wie etwa Wasserkocher und Flaschenwärmer an der Poolbar – finden sich u.a. in folgenden Thermen:

Romantik für zwischendurch

Ob eine fluffige Kuschelliege mit Sichtschutz und Butler-Service, eine private Spa Suite am Naturbadeteich oder eine Wannenbad zu zweit im Rosenwasser – wer Romantik-Packages für romantische Stunden oder eine „Adults Only“ Therme  sucht, wird etwa in diesen Thermen fündig:

Alpine Wellness mit Ausblick

Wellness in alpinen Lagen, das ist Hochgenuss mal zwei: Denn zum heilenden Thermalwasser kommt hier noch der Ausblick auf die Berge rundum hinzu. Ob auf verschneite Pisten oder auf das Gipfelkreuz für die nächste Wanderung: Hier kann man Wohlbefinden (auch) mit Bergerlebnis verbinden.

Gesundheit und Natur pur

Gesundheitsurlaub steht hoch im Kurs, dazu muss man nicht unbedingt auf eine Kur oder verordnete Gesundheitsvorsorge Aktiv fahren. Ob im Schwefelbad, im Mineralwasser oder im Solebad chillen: Gesund bleiben oder Gesund plus aktiv und in Bewegung sein – das  steht hier im Vordergrund.

Thermen-Hotels und Wellness mit Thermalwasser

Der Relax-Guide vergibt alljährlich seine bekannten „Lilien“ für die Qualität von Wellnesshotels – auch für Thermenhotels. Wer vier Lilien ergattert, darf sich zu den besten Hotels der jeweiligen Kategorie zählen. Ausgezeichnete Wellness mit Thermalwasser gibt es in folgenden Hotels:

Eine Auswahl der beliebtesten Wellnesshotels Österreichs mit Thermalwasser (Quelle: Relax Guide 2020)

Hundefreundliche Thermenhotels

Viele Hundebesitzer wollen auch beim Wellnessurlaub in der Therme auf ihren Vierbeiner nicht verzichten. Viele Hotels, die direkt an Thermen oder über Leitungen an die Thermalquellen angeschlossen sind, erlauben (gegen Aufpreis) Hunde im Hotelzimmer. Dazu gehören auch:

Thermen, Wellness und Gesundheit in Österreich

 

Wollen Sie sich inspirieren lassen? Klicken Sie sich durch die Links und Tipps:

TIPPS

Überblick: Klöster zum Kennenlernen

 

Klösterreich: https://www.kloesterreich.at/home/

Gast im Kloster: https://www.gastimkloster.at/

Genusszeit: https://www.genusszeit.at/auszeit/urlaub-im-kloster

Urlaub hinter Klostermauern NÖ: https://www.niederoesterreich.at/urlaub-hinter-klostermauern

Urlaub im Kloster Salzburg: https://www.salzburgerland.com/de/urlaub-im-kloster/

Heilsame Orte und Häuser: http://www.heilsame-orte.at/home/

 

Kloster-Gast auf ZEIT sein – Jeder, wie er mag

 

Gäste willkommen im Stift Heiligenkreuz (NÖ): https://www.stift-heiligenkreuz.org/gaeste-willkommen/als-gast-im-kloster

Gästezimmer in Stift Altenburg (NÖ): https://www.stift-altenburg.at/gaestehaus
Zu Gast im Stift Göttweig, ein Erlebnis für Leib und Seele (NÖ):

www.stiftgoettweig.at/site/gastlichkeit/urlaubsowie Genießerzimmer: www.landurlaub.at/stiftgoettweig

 

Gastfreundschaft im Gästehaus im barocken Ambiente des Stiftes Geras (NÖ): www.stiftgeras.at/wp/gemeinschaft/gastfreundschaft/

Tage der Stille oder Urlaub im Kloster in Stift Lilienfeld (NÖ): www.stift-lilienfeld.at/

Gästehaus im Stift St. Florian (OÖ): www.stift-st-florian.at/besucherinfo/gaestehaus.html

Urlaub im Stift Schlägl (OÖ): www.stift-schlaegl.at/buchen/zimmer/

Sei unser Gast im Kloster Stift Seitenstetten (NÖ):www.stift-seitenstetten.at/sei-unser-gast-im-stift-seitenstetten/

Zu Gast im Kloster Stams (Tirol): Nur für Männer: www.stiftstams.at/

Ein etwas anderer Urlaub bei den Missionsschwestern vom Kostbaren Blut (K): „Jeder kann, keiner muss!“, ist hier das Motto: www.klosterwernberg.at/gaestehaus/

Gästetrakt im Stift Lambach für persönliche Tage der Stille (Stmk): www.stift-lambach.at

Ruhe und Einkehr – und direkt am Radweg und an der Via Sacra in Stift Reichersberg (OÖ): www.stift-reichersberg.at/uebernachten.html

Gast sein in Kremsmünster (NÖ): www.stift-kremsmuenster.net/klostergemeinschaft/zu-gast-sein

Natur- und Familienurlaub im Kloster:
JUFA Hotel Stift Gurk (K) www.jufa.eu/hotel/gurk/

JUFA Hotel Pyhrn-Priel (OÖ) www.jufa.eu/hotel/pyhrn-priel/

 

Fasten, Detox und Traditionelle Europäische Medizin im Kloster

 

Zentrum für TEM im Curhaus Bad Kreuzen (OÖ): „Beseelte Heilkunst“ aus Europa nach Hildegard von Bingen und Pfarrer Kneipp. Mit alten Traditionen und neuen Methoden, z. B. Reflexologie, ­Wickeln, Güssen, Aderlass und Ausleitverfahren. www.tem-zentrum.at/standorte/bad-kreuzen.html

Die Entdeckung der Stille beim Fastenprofi im Weinviertel: Das Kloster Pernegg (NÖ) hat das ganze Jahr über zahlreiche ­Fasten-
Wochen im Angebot, Bewegung inklusive. www.klosterpernegg.at/angebote/

Fasten für Gesunde – im Einklang mit dem Bauchgefühl: Vom Klosterfasten über Entschlacken zum Suppenfasten und Basenfasten. Die ganze Jahresübersicht des Klosters Wernberg (K) unter www.klosterwernberg.at/fasten 

Geführte Fastentage vor Ostern und Weihnachten: u. a. in Stift Altenburg (NÖ), Stift Zwettl (NÖ), Stift Schlägl (OÖ)

Ernährung, die gesund macht, und Nahrung für die Seele mitten in der Natur. Kochstudio, Kraftplätze und Wyda zur Entspannung: Fasten, entgiften und entschlacken im Curhaus Bad Mühllacken (OÖ): www.tem-zentrum.at/standorte/bad-muehllacken.html

Geraser Klosterfasten (NÖ): Suppen- und Saftfasten – mindestens 10 Tage lang und das eingebunden in die Spiritualität des Klosters, aber im eigenen Gästehaus: www.stiftgeras.com/geraser-klosterfasten/

Kräuterwissen und Klostergärten – Auch für einen Ausflug gut

 

Heilende Gastfreundschaft und Hildegard-Kräuter: Kochen, ­backen und sammeln – Wickel und Güsse: Alles mit Kräutern bei den Marienschwestern vom Karmel in den Curhäusern Bad Kreuzen und Bad Mühllacken (OÖ): www.tem-zentrum.at/home.html

Kräuter-Klausur beim Kräuterpfarrer im Stift Geras (NÖ): www.kraeuterpfarrer.at/ und www.stiftgeras.com/klosterklausur/kräuter-klausur

Soziales Arbeitsprojekt im Stiftsgarten und Klosterladen ­­
St. Lambrecht (Stmk): Kräuterkurse, Kräuterladen und der „Garten des Heilens“ in St. Lambrecht: www.domenico-stlambrecht.at

Historischer Hofgarten wie im Paradies im Stift Seitenstetten (NÖ): www.stift-seitenstetten.at/hofgarten-benediktinerstiftrosengarten/

Garten der Religionen, Schöpfungsgarten und ein Garten der Stille. Neu angelegt im Stift Altenburg (NÖ): www.stift-altenburg.at/kultur-tourismus/stiftsgaerten/
Die Gartenanlage und der Stiftspark sind Teil der imposanten, riesigen Barock-Anlage des Stifts Melk (NÖ), Audio Guide!: www.stiftmelk.at

Ein übervoller Kräutergarten und eine wunderschöne Orangerie mit Café des Stiftes Zwettl (NÖ): www.stift-zwettl.at/stift/garten/

Lustgarten und Nutzgarten: Barocke Anlage im Stift St. Paul (K): www.stift-stpaul.at/de/

10/Barock- und Kräutergarten

Österreichweit jedes Jahr: Die lange Nacht der Klostergärten, Sommer 2019.

Ganz auf lautlos stellen: Spiritualität, Schweigen und Exerzitien

 

„Geh in die Stille und du wirst Dich dort finden“: Das Haus der Stille in Heiligenkreuz am Waasen bei Graz (Stmk):www.haus-der-stille.at/

Haus der Besinnung: Ruhe und Kraft in der Natur bei Lofer (S): www.heilsame-orte.at/haus/maria-kirchental/

Stille Klausur mit Digital Detox im Stift Geras (NÖ): www.stiftgeras.com/klosterklausur/stille-klausur/

Spirituelle Seminare im Stift Schlägl (OÖ): www.stift-schlaegl.at/veranstaltungskategorie/kulturelle-veranstaltungen/

Wander-Exerzitien nur für Frauen und „Achtsamkeits-Retreat“: Stift Wernberg (K) www.klosterwernberg.at/angebote/koerper-geist-seele/

Stille Reise zum Ich und Exerzitien für Führungskräfte im Stift ­St. Lambrecht (Stmk): www.schuledesdaseins.at/index.php

Exerzitien im Alltag im Stift Göttweig (NÖ): www.stiftgoettweig.at/site/kalender/kursprogramm

 

Klöster in Bewegung: Wandern, Pilgern und mehr

 

Radfahrer vom Innradweg und Pilger der Via Sacra sind will­kommen (Bett-&-Bike-Partner OÖ) im Stift Reichersberg: www.stift-reichersberg.at/

Hemmapilgerweg und Benediktweg direkt beim Stift Admont (Stmk): www.stiftadmont.at/aussenanlagen/pilgerwege

 

Auf der Via Sacra nach Mayerling:

Start beim Stift Heiligenkreuz (NÖ)
Mit Lamas unterwegs auf dem Jakobsweg: Stift Göttweig (NÖ)

Meditation und Schneeschuhwandern sowie Spirituelles Wandern: Stift Schlägl (OÖ)

Pilgern auf dem österreichischen Jakobsweg: u. a. Stift Herzogen­burg, Stift Lilienfeld, Stift Göttweig, Stift Melk (NÖ)

Wandern und pilgern auf den Spuren der Benediktinermönche: Stift St. Paul (K)

Wallfahrts-Knotenpunkte: u. a. Stift St. Florian (OÖ), Stift Rein (Stmk), Stift Heiligenkreuz (NÖ)

Mariazeller Gründerweg: Von St. Lambrecht nach Mariazell (Stmk)

 

Der österreichische Jakobsweg:

www.weitwanderwege.com/jakobsweg/

Pilgern in Österreich: www.pilgerwege.at/pilgern-oesterreich/

Pilger und Wanderer mit Hund sind im Stift Geras (NÖ) und im Gästehaus des Augustiner Chorherrenstifts St. Florian (OÖ) willkommen.

Gut Essen und Trinken im Kloster

Das Stiftsgasthaus von St. Florian (OÖ) mit riesigem veganen Angebot: www.stiftskeller.co.at

Wunderschön sommers im Innenhof, da ist was los im Stift Kremsmünster (NÖ): www.stiftsschank.at

Die Klosterschnitte ist legendär bei den Busgruppen im Stift Heiligenkreuz (NÖ): www.klostergasthof-heiligenkreuz.at

Das Klostergasthaus Thallern des Stiftes Heiligenkreuz (NÖ): www.klostergasthaus-thallern.at/de/das-klostergasthaus
plus Vinothek

Ein Landgasthaus, wie es sein soll, in Seitenstetten (NÖ): www.stiftsmeierhof.at

Kloster & Bier: Stiftsbrauerei Schlägl (OÖ): www.stiftsbrauerei-schlaegl.at

Täglich geöffnet: Stiftsrestaurant Altenburg (NÖ): www.strobls-catering.at/stifts-restaurant-altenburg

Vinothek und Weingut Stift Klosterneuburg (NÖ): www.stift-klosterneuburg.at/weingut-und-obstgut/weingut/vinothek/

 

Austria my love

Austria my love

Zu Gast sein im eigenen Land
Welche Touristen-Hotspots in Österreich
man heuer unbedingt besuchen sollte.

Von Angelika Mandler-Saul

Stift Melk: Das barocke UNESCO-Weltkulturerbe thront hoch über der Donau in der Wachau. Die Flusskreuzfahrten, Radfahrer und Bustouristen verschafften dem Benediktinerstift mit dem herrlichen Park und dem sehenswerten Museum jährliche Besucherrekorde. Foto: Niederösterreich Tourismus/Michael Liebert

Stift Melk: Das barocke UNESCO-Weltkulturerbe thront hoch über der Donau in der Wachau. Die Flusskreuzfahrten, Radfahrer und Bustouristen verschafften dem Benediktinerstift mit dem herrlichen Park und dem sehenswerten Museum jährliche Besucherrekorde.
Foto: Niederösterreich Tourismus/Michael Liebert

Selbst mal als Tourist das eigene Land erkunden: Wann, wenn nicht jetzt? Dürnstein, Hallstatt, das Schloss Schönbrunn oder Salzburg – jetzt oder nie. Als Urlauber kann man auch im eigenen Land gut unterwegs sein, zudem die meisten touristischen Hotspots momentan infolge der Corona-Maßnahmen ungewöhnlich wenig besucht sind. Und die Citys freuen sich sehr über Kurzurlauber zum Shopping oder Weekend-­Kulturgenuss.

An einem normalen Sommertag drängten sich bis voriges Jahr noch die Massen durch das kleine, pittoreske Städtchen Dürnstein in der Wachau – heute würde uns bei solchem Menschengewimmel wohl Hören und Sehen gründlich vergehen und uns den Aufenthalt in den mittelalterlichen Gässchen etwas verleiden. Nicht so im Sommer und Herbst 2020, denn heuer ist alles ­anders. Keine Radfahrgruppen verstellen den Ausblick, keine Kreuzfahrt-Kurzzeitgäste stehen Schlange bei den Erfrischungs­getränken, und wer auf die Ruine hinaufklettert, kann dies fast einsam tun. 

Die Corona-Pandemie hat den internationalen ­Reiseverkehr nach Österreich gehörig ins Wanken gebracht, doch es hat auch etwas Gutes: Nun ist Luft, dass auch wir selbst die touristischen Hotspots unseres eigenen Landes einmal in Ruhe und ganz ohne Menschenauflauf, Drängeln und Anstellen erkunden und genießen. Auch andere Touristen-Hochburgen wie das Schloss Schönbrunn in Wien, das Stift Melk, Hallstatt oder die Festspielstadt Salzburg sind bestens geeignet, dass auch die Einheimischen sich einmal an ihnen erfreuen.

Dürnstein – Foto: NÖ Werbung/Michael Liebert

Schnupperurlaub in der eigenen Hauptstadt

Wann waren denn Sie zum letzten Mal im Wiener Stephansdom oder haben eine Runde mit dem Riesenrad gedreht? Jetzt wäre die ideale Möglichkeit dazu, unsere Bundeshauptstadt mit den Augen eines Urlaubers zu besichtigen und dabei etwa auch die derzeit wenig besuchten Museen zu genießen. Denn normalerweise sind das Kunsthistorische Museum, das Belvedere und die Hofburg hoch­frequentiert und man teilt den Kunstgenuss zur Sommerreisezeit mit vielen Touristen aus aller Welt. Schönbrunn mit seinen ausgedehnten Park-anlagen, dem Schloss mit den Prunkräumen und dem ­weltberühmten Tierpark steht übrigens auf Platz 1 der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Österreich. Dort kann man gut und gerne einen ­ganzen Tag ­verbringen und mit dem Schönbrunn Group Pass alle diese Attraktionen inklusive ­Gloriette, Sisi ­Museum und Möbelmuseum zum Sonderpreis ­besuchen.

Auch weitere Wiener Sehenswürdigkeiten, etwa die Albertina oder den Donauturm, kann man jetzt, im Spätsommer und Herbst, ebenfalls in Ruhe aufsuchen oder sogar das eine oder andere Hotelschnäppchen für eine Übernachtung in einem guten bis sehr guten Hotel dabei ergattern. Denn die Stadtdestinationen hat der Wegfall der internationalen Klientel besonders hart getroffen: Urlaub in Wien, Salzburg, Graz oder Innsbruck ist also heuer ein echter Geheimtipp für alle, die einmal einen Citytrip im eigenen Land erleben wollen. 

Dabei ist man aber nicht auf sich allein gestellt: Warum nicht einfach mal eine Spezialführung für sich und seine besten Freundinnen in der eigenen Stadt buchen? Die Austrian Guides
Vienna etwa bieten zu zahllosen Themen spannende Führungen, beispielsweise „Starke Frauen“, „Verruchtes Viertel Spittelberg“ oder „Wien um 1900“. Und wer der besten Freundin eine ganz besondere Geburtstagsfreude machen will, der bucht in Wien für seine Mädlspartie eine maßgeschneiderte Spezial­führung je nach  Interesse des Geburtstagskindes und mit (mindestens) einem Glas Prosecco, etwa bei den Touren „Wien nach Maß“ von Fremdenführerin Ina Hauer und ihren Lila Tilla Tours.

Salzburg: Die Mozart- und Festspielstadt ist ein Ganzjahres-Renner bei Besuchern aus aller Welt. Dass heuer die Salzburger Festspiele zu ihrem 100. Geburtstag stattfinden konnten, grenzt an ein kleines Wunder. Foto: Pixabay

In Salzburg kann man mit Yvonne Heuberger-Dornauer  von Führungen Salzburg die Mozart-Stadt und ihre unbekannten „Einsichten und Aussichten“ erkunden, aber auch die Guides von Fairtours laden täglich in Salzburg zu geführten Rundgängen, ganz besonders für Einheimische, die ihre Stadt mal anders kennenlernen wollen: Im Vordergrund steht hier der respektvolle Umgang mit den Salzburgern, deren Geschichte und die vielen kleinen, versteckten Plätze und Wege durch die zauberhafte Stadt Mozarts. Dabei ist man aber nicht auf sich allein gestellt: Warum nicht einfach mal eine Spezialführung für sich und seine besten Freundinnen in der eigenen Stadt buchen? Die Austrian Guides Vienna etwa bieten zu zahllosen Themen spannende Führungen, beispielsweise „Starke Frauen“, „Verruchtes Viertel Spittelberg“ oder „Wien um 1900“. Und wer der besten Freundin eine ganz besondere Geburtstagsfreude machen will, der bucht in Wien für seine Mädlspartie eine maß-geschneiderte Spezial­führung je nach  Interesse des Geburtstagskindes und mit (mindestens) einem Glas Prosecco, etwa bei den Touren „Wien nach Maß“ von Fremdenführerin Ina Hauer und ihren Lila Tilla Tours. In Salzburg kann man mit Yvonne Heuberger-Dornauer  von Führungen Salzburg die Mozart-Stadt und ihre unbekannten „Einsichten und Aussichten“ erkunden, aber auch die Guides von Fairtours laden täglich in Salzburg zu geführten Rundgängen, ganz besonders für Einheimische, die ihre Stadt mal anders kennenlernen wollen: Im Vorder-grund steht hier der respektvolle Umgang mit den Salzburgern, deren Geschichte und die vielen kleinen, versteckten Plätze und Wege durch die zauberhafte Stadt Mozarts. 

Wer echtes Touri-Feeling testen will, der kauft sich einfach ein Ticket für einen Hop-On-Hop-Off-Tagestrip in den Doppeldeckerbussen in Wien. Das ist besonders praktisch und bequem, denn dort bekommt man die kurzweiligen Storys direkt ins Ohr geliefert. Dann aber auch unbedingt beim Zentralfriedhof aussteigen, denn auch der ist ein Anziehungspunkt für Gäste – Wien steht eben auch für morbiden Charme. Jene Wiener Kaffeehäuser, vor denen sonst Menschenschlangen anstehen – wie das Café Central und das Café Sacher – sind ebenfalls einen Besuch wert.

Foto: Schloss Schönbrunn mit der Gloriette, dem ausgedehnten Schlosspark und dem weltberühmten Tierpark steht auf Platz 1 der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Österreichs. Hier kann man gut und gerne einen ganzen Tag verbringen.

Foto: Wiener Riesenrad

In Innsbruck pflegen die Menschenmassen staunend vor dem Goldenen Dachl zu stehen und die Fußgängerzone zu verstopfen: Heuer hätten wir die Möglichkeit, beim Selfie mit dem Goldenen Dachl fast ganz allein auf dem Bild zu sein. Und die Bergiselschanze ist auch für Kids interessant! Unterwegs ist man mit dem roten Sightseer Bus – warum sich die Sehenswürdigkeiten nicht wirklich einmal vom Bus aus präsentieren lassen? Oder schon mal eine Nachtwächterführung durch die eigene Stadt gemacht? Bregenz, Salzburg, Linz, St. Pölten oder Baden bieten solche außer­gewöhnlichen Touren an.

„Erlebe deine Stadt“ oder „Urlaub in der eigenen Stadt“ – so titeln die Angebote der Touristiker für uns Einheimische diesen Sommer und Herbst in Corona-Zeiten. Also, wenn da nichts dabei ist für einen Kurzurlaub in der Bundeshauptstadt oder einen Sonntagsausflug in eine City zwischendurch …

Foto: Innsbruck Tourismus

Foto: Großglockner Hochalpenstrasse

Die beliebtesten HotSpots in Österreich – jetzt oder nie!

Aber nicht nur in den Citys, sondern auch quer durch Österreich ergibt sich dieses Jahr die wunderbare Möglichkeit, die ansonsten bei den ausländischen Urlaubern so beliebten Ausflugsziele und damit die eigene Heimat in Ruhe besser kennenzulernen. Die Großglockner Hochalpenstraße, die Malta Hochalmstraße, das Kitzsteinhorn oder die Krimmler Wasserfälle, der Grazer Schlossberg, die Pöstlingbergbahn in Linz oder die Nordkette und das Goldene Dachl in Innsbruck, das Schloss Esterhazy in ­Eisenstadt und die Festspielbühne in Bregenz am Bodensee: Die großen Besucher- und Busgruppen aus aller Welt werden wohl noch ein Weilchen ausbleiben, was könnte also gegen Urlaub im eigenen Land sprechen?

Viele Österreicher haben die geschlossenen Grenzen bereits genutzt, um endlich einmal Hallstatt mit eigenen Augen zu sehen und zu erleben: Zu oft hatte man schon von den asiatischen Touristengruppen gehört, die das Örtchen im oberösterreichischen Salzkammergut regelrecht überschwemmen und für Parkplatzchaos sorgen. Die einheimische Begeisterung für Hallstatt und die Reiselust in diesen welt­berühmten idyllischen Ort war heuer folglich bereits recht groß und Parkplätze waren auch ohne Touristengruppen aus dem Ausland manchmal schon ­Mangelware.

Aber normalerweise kommt auf die 800 Einwohner schon mal eine Million Touristen pro Jahr – dieses Jahr kann man den Skywalk in 360 Meter Höhe, das Salzbergwerk oder das Beinhaus mit deutlich weniger Gleichgesinnten besuchen. Und die Hallstätter freuen sich besonders über ­einheimische Gäste, die auch mal länger beim Kaffee sitzen bleiben und Zeit für einen Tratsch haben.

Ebenso dicht an dicht lief es bislang in Dürnstein in der Wachau ab, wo normalerweise den ganzen Sommer über großer Andrang durch die Gäste der Flusskreuzfahrten herrscht: Heute trifft man zwar auch auf viele Ausflügler, Wanderer oder Radgruppen, aber es ist Platz genug für gemütliches Flanieren in den Altstadtgässchen, die man ansonsten vor lauter Menschen kaum mehr sieht. Bei der großen Wachau-Schiffsrundfahrt mit Stopp in Dürnstein, beim Wanderweg hoch oben in den Rieden bei der Ruine Dürnstein und beim abendlichen Heurigen – da gibt’s Platz genug. Und die himmelblaue Stiftskirche nicht zu besichtigen vergessen!

Bei manchen sind sie vielleicht schon in Vergessenheit geraten, aber Österreichs Klöster sind wahre Touristenmagnete, nicht nur wegen der oft riesigen Parks und Grünanlagen, sondern auch wegen der Kunstschätze, Museen, Bibliotheken und Kultur­angebote – oder „Einkehr auf Zeit“ gewünscht?

Bis Anfang des Jahres 2020 sah sich das pittoreske Örtchen am gleichnamigen See noch mit Touristenströmen aus Asien konfrontiert. Heuer haben einheimische Besucher den Ort überrascht. Foto: Pixabay

Ein Wunderwerk der Natur, das mit seinen Wasser­kaskaden besonders die Gäste aus dem Nahen und Mittleren Osten regelmäßig zu Begeisterungsstürmen hinreißt. Foto: Krimmlerwasserfälle

Stift Melk, Stift Göttweig oder etwa auch Stift Kremsmünster sind Busladungen voller Touristen und Kreuzfahrtsgäste normalerweise gewohnt und können mit diesen Massen an Interessierten gut umgehen. Heuer haben wir die Muße, die oft prunkvollen Anlagen dieser viel besuchten Klöster mal fast in völliger Ruhe zu besuchen und auf uns wirken zu lassen. Gerade bei arabischen Gästen besonders beliebt und von ihnen hoch frequentiert sind in „normalen Reisejahren“ die Krimmler Wasserfälle, die Region rund um Kaprun/Zell am See und das Kitzsteinhorn im Salzburger Land. Kein Wunder, bei uns in Österreich gibt´s frisches Wasser im Überfluss – ein wahres Eldorado der Natur, von dem diese Gäste in ihrer Heimat nur träumen können. Heuer fehlen die Familien, die begeistert barfuß über kleine Schneefelder gehen oder erstmals in ihrem Leben nahe an einem echten Wasserfall die Gischt einatmen. Wann sind denn Sie das letzte Mal unter oder hinter einem Wasserfall gestanden (nein, nicht im Spa des Wellness-Hotels)?

Die Krimmler Wasserfälle, die Dreitausender rund um Zell am See und Kaprun lassen sich hervor­ragend mit einer Fahrt auf die Großglockner Hochalpenstraße verbinden. Jeder Österreicher sollte dieses Wunderwerk der Baukunst einmal selbst ­erlebt oder seinen Kindern gezeigt haben – zu schön sind die Ausblicke von den vielen Stopps entlang der 48 Kilometer langen Straße. Der Großglockner gehört einfach zu ­einem Österreich-Urlaub, Corona hin oder her.

Ein Tipp zum Abschluss:

Wem diese bekannten Tourismusregionen, die ­touristischen Hotspots und Seengebiete sowie die Citys trotz Corona-Reiseflaute immer noch zu viel Trubel bedeuten, der wird in Österreich auch anderweitig fündig. Denn Natur- und Urlaubserlebnisse en masse gibt es natürlich auch abseits dieser Sehenswürdigkeiten. Lesen Sie doch mal nach, was die österreichischen Reiseblogger an Geheimtipps für Urlaub in Österreich auf Lager haben. Da ist ­ sicher auch für Sie ein Aha-Erlebnis abseits des ­Travel-Mainstreams dabei. Also, bleiben wir in Österreich – wir haben es wahrlich gut erwischt!

Tipps 

Zu Gast in deiner eigenen Stadt: City Packages und Angebote

Linz
www.linztourismus.at/freizeit/reise-planen

Wien
www.erlebe-deine-hauptstadt.wien/
Wien Schönbrunn Group Pass www.schoenbrunn.at/unsere-tickets-touren/alle-tickets-touren
Die Vienna City Card Experience Edition
www.experience.wien.info/
Lila Tilla Spezialführungen in Wien, je nach Interesse www.lilatillatours.at
Petra Unger – Wiener Frauen* Spaziergänge www.frauenspaziergaenge.at/petra-unger/
Hop On Hop Off in Wien www.viennasightseeing.at/de_DE
Schloss Schönbrunn mit Park und Tierpark www.schoenbrunn.at/
Das Belvedere: https://www.belvedere.at/

Graz
Drei Nächte bleiben und zwei zahlen www.graztourismus.at/de/hotels-appartements

Salzburg

www.salzburg.info/de/lp/neu-entdecken
Fairtours Salzburg
www.fairtours.at/
Führungen Salzburg www.fuehrungensalzburg.at/
Salzburg Sound-of-Music-Tour www.salzburg.info/de/hotels-angebote/
Salzburg – Mozart und Festspiele www.salzburg.info/de

Salzkammergut
www.hallstatt.net/ueber-hallstatt

Burgenland
Führungen durch pittoreske Städte www.burgenland-entdecken.at/stadtfuehrungen.html

Innsbruck
Der rote Bus zu den Hightlights www.innsbruck.info/sehenswuerdigkeitensightseeing/sightseer.html

Bregenz
www.bregenz.travel/stadtfuehrungen/

Sich auch mal etwas zeigen lassen: Führungen und Bustouren
Austrian Guides www.guides-in-vienna.at/oeffentliche-fuehrung-deutsch/

Die beliebtesten touristischen Hotspots in Österreich

Welterbe Hallstatt www.hallstatt.net/
Dürnstein und die Wachau www.donau.com/de/donau-niederoesterreich
Großglockner Hochalpenstraße www.grossglockner.at/gg/de/index
Krimmler Wasserfälle www.wasserfaelle-krimml.at/
Kaprun/Zell am See www.zellamsee-kaprun.com/de
Kitzsteinhorn www.kitzsteinhorn.at/de
Minimundus www.minimundus.at/

Auf Entdeckungstour in den Bundesländern – eine Auswahl:

Easy Summer am Neusiedler See – Buchbar bis Oktober www.neusiedlersee.com/de/suchen-buchen/easy-summer-angebote.html

Tirol für dich www.tirol.at/reisefuehrer/tirol-fuerDICH

Malta Hochalmstraße – herrliches Panorama in Kärnten www.verbund.com/de-at/ueber-verbund/besucherzentren/malta

Der Herbst in Kärnten – die Zugabe des Sommers www.kaernten.at/herbsturlaub

Veni.Vidi.Vorarlberg Willkommen am anderen Ende Österreichs!  www.vorarlberg.travel/venividivorarlberg/

Die Steiermark entdecken www.steiermark.com/de/urlaub

Erfrischendes Niederösterreich www.niederoesterreich.at/

Österreichische Reiseblogs – ­Unterwegs im eigenen Land mit vielen Geheimtipps

Urlaub mit Hund und viel Natur www.wiederunterwegs.com

Urlaub mit Kultur www.reisebloggerin.at

Kurzreisen und Roadtrips www.reiseblitz.com/

Tolle Fotos www.sommertage.com/

Kreativreisen www.creativelena.com/

Nachhaltig reisen www.kofferpacken.at/

Urlaub am Bauernhof www.urlaubambauernhof.at/

Reisen mit dem Zug www.andersreisen.net/

Sportlich unterwegs www.travelpins.at/

Die Alpen-Adria-Region www.anitaaufreisen.at/

Luxus und Kulinarik/Vegan www.cityseacountry.com/

Fotoreisen und Fotolocations www.imprintmytravel.com/

 

 

Flugs an den Fluss

Flugs an den Fluss

Flugs an den Fluss

Eine Auswahl der schönsten Fluss- und Klammwanderungen in Österreich zum Abkühlen, Plantschen, Wandern und Genießen.

Von Angelika Mandler-Saul

Foto: Andreas Höllinger Nationalpark Gesäuse

Foto: Zell am See Kaprun Tourismus. Die Sigmund-Thun-Klamm bei Kaprun im Salzburger Land ist an heißen Tagen ein besonders erfrischender Ort für eine Wanderung. Das Kapruner Tal war vor Tausenden von Jahren von einem Gletscher bedeckt. Als er geschmolzen war, hinterließ er diesen abenteuerlichen Taleinschnitt.

Unsere Flüsse: Lebens- und Freizeitraum, Transportwege und Energielieferanten

Österreich ist ein sehr wasserreiches Land. Mehr als 2000 Fließgewässer plätschern durch unsere Heimat, die meisten fließen in die Donau. In Summe haben wir 100.000 Kilometer Flussläufe, das ist so weit wie zweieinhalbmal um die Erde. Aber nur 15 Prozent aller einst sprudelnden Bäche und Flüsse dürfen noch so fließen, wie sie wollen, und sind auch ökologisch vollkommen intakt. Denn der Großteil der Flüsse wurde betoniert, aufgestaut oder begradigt und in kontrollierte Flussbetten gezwängt. Dort, wo die Flüsse noch ihren natürlichen Raum haben, ist ein wenig des ursprünglichen Erlebniswerts geblieben – etwa in Klammen oder bei Wasserfällen.

Nur zwei Flüsse in den Österreichischen Alpen dürfen noch wirklich „wild“ sein, also naturbelassen und ursprünglich, wie es Flüsse sein sollten: die Isel und der Lech in Tirol. Die Isel ist bekannt für die viel besuchten Umbalfälle im ­Virgental und sie ist der letzte große Gletscherfluss in den ­gesamten Ostalpen, der nicht aufgestaut oder ausgeleitet ist. Der Lech darf geschützt durch den Naturpark Tiroler Lech plätschern und sich seinen Weg dort ganz alleine suchen, ohne Zutun von uns Menschen.

Neben diesen beiden gänzlich naturbelassenen Flüssen gibt es aber in Österreich zahllose Flüsse, die dennoch einen Besuch und eine Wanderung äußerst lohnen – ob entlang ­eines Wasserfalls, einer Klamm oder Schlucht, auf einem ­Alpinsteig, einem Spazierwegerl oder quer durch beim Plantschen und Pritscheln.

In Saalbach Hinterglemm sind Flüsse und Bächlein stets der Begleiter beim Wandern. Foto: Mirjageh

Die Ötschergräben im Mostviertel werden auch „Der Grand Canyon Österreichs“ genannt und bestechen durch ihre türkisgrüne Farbe.

Wege zum und am Wasser

Für mich gibt es nichts Erfrischenderes als Wandern am Wasser, möglichst in Hundebegleitung. Auch Panoramawege in schwindelnden Höhen oder Bergtouren haben zweifellos ­ihren Reiz, aber bei einer Wandertour ohne plätschernden Bach- oder Flusslauf in der Nähe – da fehlt mir etwas. Eine Pause mit Jause am Fluss, dabei die Wanderschuhe und -socken ausziehen und sich beim Wassertreten erfrischen oder aber nur die Beine ins Wasser hängen zu lassen: Das macht für mich eine Wanderung erst richtig perfekt. Wasser belebt eben ungemein und ohne Wasser wären wir in Österreich nicht so überreich mit landschaftlichen Natur­juwelen gesegnet. Kein Wunder, dass unsere Gäste aus dem nahen und mittleren Osten immer so staunend und sprachlos vor unseren gigantischen Wasserfällen stehen und dieses Glück kaum fassen können: Wasser ist Leben. Besucher aus Ländern, die natürliche Quellen nicht in solchem Überfluss (gratis) zur Verfügung haben, können hier nur stumm staunen ob dieses Segens.

Foto: Pressefoto Lofer

Wanderungen entlang von Bächen und Flüssen, reguliert wie unverbaut, gibt es in Österreich unzählige, ob steil bergan entlang eines Bächleins, wo man schon mal seine Trinkflasche nachfüllen kann und der Hund sich gleichzeitig reinlegen und es „austrinken“ kann, oder neben einem breiten, mächtigen Fluss, wie etwa in den Tälern im Nationalpark Hohe Tauern. Im Krimmler Achental mit den gleichnamigen Wasserfällen, im Stubach- oder Fuscher und Rauriser Tal und nicht zuletzt im Gasteiner Tal als bekannte Gesundheitsdestination: Überall ist dort ein Fluss immer in Ihrer Nähe, und ­damit gibt es auch abwechslungsreiche und erfrischende Wanderrouten.

Für Familien bieten sich leichter begehbare Erlebniswege mit Schautafeln an, sodass auch die Kinder glücklich sind, etwa der Smaragdweg im Habachtal inklusive Schürf-Erlebnis, der geheimnisvolle Druidenweg in der Waldviertler Ysperklamm oder der 1. Wiener Wasserleitungsweg bei der Rax. Für die Gesundheit von Körper und Seele gleichermaßen kann man sorgen, wenn man sich bei Bad Mühllacken an der Donau ins ­Pesenbachtal zum genussreichen Kneippen und Spazieren begibt. Für Kids gibt es zusätzlich zur Wanderung immer öfter feuchtfröhliche Wasser-Erlebniswelten.

Abenteuer in den Klammen und Schluchten

Gerade in der heißen Jahreszeit sind Klammen und Schluchten eine willkommene Abwechslung und eine sehr erfrischende Erfahrung für Wanderer, die der Hitze in der Stadt ausweichen wollen. Eine Klamm bietet schattige Wanderwege, oft mit Wasserfällen und kleinen und größeren Gumpen, sowie spannende Steige entlang des Wassers. Manche sind auch für Kinderwägen und Familien mit Kindern geeignet, viele ­jedoch erfordern mehr Trittsicherheit und dürfen nur mit Schutzhelm begangen werden. Fast 300 Schluchten in Österreich sind begehbar: Hier findet man Holzstege über tosenden ­Wasserkaskaden, Hängebrücken und Erlebniswege, weiters oft Leitern (schwierig mit Hund zu meistern) oder Seil­versicherungen.

Foto: Pressefoto Lofer

Foto: MIRJAGEH Saalbach

In Salzburg lockt die Seisenbergklamm zu einem Erlebnisweg durch die Wasserkaskaden, die Barbarossaschlucht im Kärntner Mölltal bietet einen Rundweg mit Sagencharakter und die Palfauer Wasserlochklamm im steirischen Gesäuse ist bei sportlichen Ausflüglern aus dem Osten Österreichs besonders beliebt. Sie verlangt aber durchaus eine ordentliche Grundkondition, denn wie viele andere Klammen muss auch diese erst über eine längere Zugangswanderung erobert werden. Danach aber erlebt man hier die Salza äußerst urwüchsig. Eine besondere Attraktion ist das hiesige Wasserloch: In unregelmäßigen Abständen senkt und hebt sich hier der Wasserspiegel im „Loch“ – gefolgt von „Wasserfällen“ in die Tiefe. Ein weiterer Superlativ in Sachen Klamm findet sich in der Steiermark: Die Raabklamm ist mit stolzen 17 Kilometern die längste Schlucht Europas. Auch in den Natur- und Nationalparks kommt man an Klammwanderungen nicht vorbei. Im Gesäuse lockt die Nothklamm, einmal um die Ecke bei Liezen wiederum liegt die Wörschachklamm, die man bis zu einem romantischen Moorsee, dem Spechtensee, weiterwandern kann. Und in der Dachstein-­Tauern-Region findet sich der höchst abwechslungsreiche ­Wilde-Wasser-Alpinsteig „Höll“ mit seiner Stahlseilhängebrücke und dem Riesachfall – die schönste gütesiegelzertifizierte Tour der Österreichischen Wanderdörfer.

Foto: Lechquellengebiet bei Lech@Verein Lechweg
Foto: Kärnten Tourismus Hohe Tauern

Auch zur oberösterreichischen Gimbachschlucht beim ­Attersee muss man erst mal hinwandern, bevor man das ­Naturschauspiel genießen kann. Dort frönt man dem sehr abenteuerlichen Canyoning, das nie ohne Guide ausgeübt werden sollte. Beim Canyoning watet und wandert man unter Anleitung eines kundigen Führers und im Neoprenanzug durch die Wildwasser. Dabei klettert, stapft und springt man, und gegen Ende seilt man sich meist in einem Wasserfall ab – für den Nervenkitzel.
Ruhiger und familienfreundlicher geht es stadtnah in ­Niederösterreich zu: Im Wienerwald liegt die ausgesprochen beliebte Hagenbachklamm. Sie ist ideal zum Abkühlen an ­einem heißen Sommertag. Ebenfalls ein Hotspot im Sommer sind bei Ausflüglern und Familien die Myrafälle bei Muggendorf oder auch die Erlaufschlucht und der Wildwasserpfad bei ­Mariensee/Mönichkirchen. Eine uralte, in der Eiszeit geformte Schlucht findet sich wiederum ganz im Westen in ­Vorarlberg: Die Bürserschlucht ist ob ihres Alters ein Highlight für ­Geologiefans.

Foto: Weitwandern am Donausteig – oft mit fulminanten Ausblicken auf die Donau. Der 450 km lange Wandersteig führt von Passau über Linz bis nach Grein.

Genussreich wandern: Allein oder mit Family und Friends

„Genuss am Almfluss“, so nennt sich ein inszenierter Uferwanderweg im oberösterreichischen Almtal, eigentlich als Weitwanderweg konzipiert: Auf 52 Kilometern wandert man immer wieder entlang des Almflusses, der irgendwann am pittoreskenAlmsee endet. Im Almtal warten Genusswirte, inszenierte Rastplätze und Abenteuerspielplätze, Massageanlagen oder Hängesessel mit Ausblick. Natürlich kann man diese Weitwanderwege auch in schönen Etappen begehen oder Rundwanderungen am Wasser einbauen.
Genauso pittoreske und genussreiche Ausblicke hat man vom auf einigen Etappen ganz schön anstrengenden Donau-Weitwanderweg, dem Donausteig in Ober- und Niederösterreich. Zwischen dem bayrischen Passau und Grein verläuft er mit vielen Highlights wie Klammen und Schluchten, Gipfelkreuzen und ausgewiesenen Abschnitten für Pilger – mal weiter oben, mal weiter unten, aber immer mit überraschenden Ausblicken auf den Donaustrom. Und am Vorarlberger „Wasserweg“ entlang der Bregenzer Ache findet man im Bregenzerwald nicht nur eine schöne Zweitagestour, sondern auch reichlich Badeplätze zum Genießen.
Im wasserreichen Mostviertel ist die Wanderung durch die Ötschergräben eine an heißen Sommertagen auch bei Hundebesitzern hochbeliebte Tour. Türkisgrün schimmert der Fluss und lockt zu einem gemeinsamen eisigkalten Gumpenbad im „Grand Canyon Österreichs“, im Naturpark Ötscher-Tormäuer. Bequemer für Familien lassen sich etwa die Myrafälle bei Muggendorf in Niederösterreich begehen, aber auch der eine oder andere Wasser-Erlebnispark nahe den Fluss-Wander­wegen ist für Familien spannend zum Pritscheln und Plantschen. Bei den Krimmler Wasserfällen etwa lädt der Aqua-Park der Wasserwunderwelt ein und in Kärnten ist es der Wasserspielpark Fallbach im Maltatal. „Über Stock und Stein mit einem Stock allein“ unterwegs kann man sein beim „Wild-Wandern“ am Feistritzbach in der Soboth im steirischen Schilcherland.
Aber egal ob alleine, mit seinem Wanderstock am Wasserfall, ob zu zweit oder mit Hund beim Pritscheln im Bach oder ob mit der Family oder mit Friends im Wasserpark: Am Wasser entlangzuwandern, das hat Lebensqualität, denn: „Wasser ist nicht alles, aber ohne Wasser ist alles nichts.“ (Volksmund)

Foto: Raabtalradweg

Vorsicht beim wilden Baden im Fluss

Wer an Wildwassern entlangwandert, vielleicht das eine oder andere spontane Flussbad nimmt oder mit der ganzen Familie auf der Wanderung gar Flüsse ohne Brücke überqueren muss, der sollte ein wenig Erfahrung mitbringen. Denn wie man einen Fluss sicher überquert (oft auf Furten, also Flachstellen im Flussbett), sollte man nicht dem Zufall überlassen. Auch ist Wildbaden in Flüssen nicht immer überall erlaubt. Die Umweltbestimmungen müssen zu jeder Zeit eingehalten werden, das Gewässer darf nicht verunreinigt werden, und auch in Naturschutzgebieten, Naturparks oder Nationalparks kann das Schwimmen in Naturgewässern untersagt sein. Wo es nicht verboten ist, dort steht dem genussreichen Baden oder Eintauchen in türkisgrüne Badegumpen, so frisch das Wasser auch sein mag, aber nichts im Wege.

Foto: Krimmler Wasserfälle Pressefoto

Tipps

 

Niederösterreich

Durch die Ysperklamm mit Druidenpfad im Waldviertel: www.ysperklamm.info/ysperklamm/

1. Wiener Wasserleitungsweg im Höllental: www.wieneralpen.at/a-1-wiener-wasserleitungsweg

Der Welterbesteig Wachau, Teil des Donausteigs, führt uns meist oben, manchmal auch unten am Fluss: www.donau.com/de/donau-niederoesterreich

Myrafälle bei Muggendorf, ein Familienerlebnis: www.myrafaelle.at

Hagenbachklamm im Wienerwald: 
www.wienerwald.info/a-hagenbachklamm

Erlaufschlucht in Purgstall: 
www.erlaufschlucht.at/Die_Erlaufschlucht

Wildwasserpfad Mariensee in den Wiener Alpen: 
www.wieneralpen.at/a-wildwasserpfad-mariensee

Wanderwege durch die Donau-Auen: www.donauauen.at

Ötschergräben – türkisgrünes Wunder im Mostviertel: www.naturpark-oetscher.at/die-oetschergraeben

Entlang der Pielach im Tal der Dirndln im Mostviertel: www.pielachtal.mostviertel.at/wandern-und-pilgern

 

Burgenland

Im Naturpark Raab an der Lafnitz und die Raab entlang: www.naturpark-raab.at

Durch die Leitha-Auen: www.bergwelten.com/t/w/9376

 

tschergräben Mostviertel Vorlage BlogbreiteFoto: Ötschergräben Flusswanderung Mostviertel

Oberösterreich

Pesenbachtal – eine naturbelassene Wanderung mit Kraftplätzen im Naturschutzgebiet nahe der Donau in Bad Mühllacken:

www.feldkirchenanderdonau.at/freizeit-sport-familie/naturschutzgebiet-pesenbachtal

Genuss am Almfluss: www.traunsee-almtal.salzkammergut.at/bewegung-in-der-natur/wandern/genuss-am-almfluss.html

Der Donausteig auf der oberösterreichischen Seite: www.donauregion.at/wandern-am-donausteig.html

Dr.-Vogelsang-Klamm, die längste Klamm in Oberösterreich: www.vogelgesangklamm.at

Wolfsschlucht Bad Kreuzen, Kulturlehrpfad: www.wolfsschlucht.at

Rinnerberger Wasserfall und Klamm im Nationalpark Kalkalpen: www.nationalparkregion.com/wandern/wanderwege/familienwanderungen/rinnerberger-wasserfallklamm.html

Gimbachschlucht mit schönen Wasserkaskaden beim Attersee: www.oberoesterreich.at/oesterreich/angebot/2513/wandern-mit-der-taucherbrille.html

Steiermark

Raab-Klamm im Naturpark Almenland: www.almenland.at/wandern/raabklamm-rundweg

Palfauer Wasserloch im Naturpark Steirische Eisenwurzen: www.wasserlochklamm.at

Wilde Wasser Alpinsteig „Höll“: www.wildewasser.at/de/alpinsteig-hoell.php

Wörschachklamm, die Wildromantische: 
www.schladming-dachstein.at/de/Service/Infos-von-A-Z/Woerschachklamm_az_340839

Salzaklamm im Mariazellerland: www.steiermark.com/de/steiermark/ausflugsziele/salzaklamm_p964285

Feistritzbach Soboth – das Wunder von Lourdes für Freestyle-Wanderer: https://www.wanderdoerfer.at/so-schoen-ist/wild-wandern-am-feistritzbach-in-der-soboth

Palfauer Wasserloch: https://wasserlochklamm.at

Rosslochklamm im Naturpark Mürzer Oberland: interaktive Stationen und Rätselrallye in der Klamm:
www.muerzeroberland.at/ausflugsziele-naturpark/themenwege/erlebnisweg-rosslochklamm/

Bärenschützklamm – Naturjuwel im Almenland: www.almenland.at/ausflugsziele-natur/baerenschuetz-klamm/

Koppentalwanderweg entlang der Traun: www.koppental.at/erlebnispfad-koppeltal-waderweg/

Nothklamm im Gesäuse: www.gesaeuse.at/aktivitaet/nothklamm/

 

Steiermark Vorlage BlogbreiteFoto: Salza – die längste unverbaute Wildwasserstrecke Österreichs

 

Salzburger Land

 

Seisenbergklamm in Weißbach bei Lofer: www.seisenbergklamm.com/

Strubklamm Faistenau: www.salzkammergut.at/oesterreich-poi/detail/401537/strubklamm.html

Gollinger Wasserfallweg: www.golling.info/erlebnis-ausflug/gollinger-wasserfall

Lammerklamm – Naturgenuss und Wassererlebnis in Scheffau: www.tennengau.com/de/dein-tennengau/die-orte/scheffau/lammerklamm

Liechtensteinklamm im Pongau: www.josalzburg.com/de/sommer/liechtensteinklamm

Habachtal – der Smaragdwanderweg:
www.wildkogel-arena.at/de/sommerurlaub-wandern-lehr-themenwege-smaragdweg-habachtal

Gasteiner Tal – am Wasserfallweg entlang: www.gastein.com/blog/wasserfallweg/

Kapruner Tal – Moore, Wälder und die Sigmund-Thunklamm: www.kaprunmuseum.at/de/sigmund-thun-klamm/

Krimmler Wasserfallweg mit Aquapark: www.wasserfaelle-krimml.at/staunen/der-wasserfallweg

Die Saalachtaler Naturgewalten – sechs Klammen mit ihren ganz eigenen Erlebnissen: www.wanderdoerfer.at/so-schoen-ist/holts-mi-aussa-saalachtaler-naturgewalten/

 

 Salzburg Vorlage Blogbreite

Foto: Sigmund Thun Klamm in Kaprun – Zell am See Tourismus

Kärnten

Ragga Schlucht, die „Schlucht der Schluchten“: www.flattach.at/sommer-aktiv/raggaschlucht/

Tscheppaschlucht Ferlach:
www.tscheppaschlucht-ferlach.at/

Garnitzenklamm im Gailtal: www.garnitzenklamm.at/

Wassererlebnispark am Wasserfall Fallbach: www.erlebnispark-fallbach.at/

Barbarossa-Schlucht, sagenhaft im Mölltal: www.oberkaernten.info/moelltal/muehldorf/barbarossaschlucht/

 

Kärnten Vorlage Blogbreite

 Foto: Kärnten Tourismus Hohe Tauern

 Tirol

 

Wasserschaupfad Umbalfälle: www.tirol.at/reisefuehrer/sport/wandern/wandertouren/a-wasserschaupfad-umbalfaelle-hinterbichl

Geheimnisvolle Tiefenbachklamm: www.tiefenbachklamm.com/

Wolfsklamm im Zillertal mit dem Schleierwasserfall: www.wolfsklamm.com/attraktionen/zillertal/schleierwasserfall/

Die Ötztaler Ache entlang zum Piburger See: www.tirol.at/reisefuehrer/sport/wandern/wandertouren/a-wanderung-wasserlaeufer-piburger-see

Der größte Wasserfall Tirols – den Stuibner Wasserfall entlang auf fünf Plattformen: www.umhausen.com/de/sommer/urkraft-umhausen/stuibenfall-umhausen.html

Ehemals ein Waalweg – der Mooser Steg: www.oetztal.at/freizeit/sommer/wandern/wasserlaeufer-oetztal/mooser-steg.html

Die Kaiserklamm: www.tirol-infos.at/kufstein/kaiserklamm-brandenberg.html

 

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Vorarlberg

 

Bürser Schlucht: www.vorarlberg-alpenregion.at/de/tours/buerser-schlucht-buers.html

Frödisch Flusswanderung: www.bergwelten.com/t/w/28261

Lechweg – Weitwanderweg ganz ursprünglich und wild: www.lechweg.com/de/

Vorarlberger Wasserweg Bregenzer Ache: www.bregenzerwald.at/package/weitwandern-der-wasserweg/